Rezension

Etwas Besonderes

Nichts weniger als ein Wunder - Markus Zusak

Nichts weniger als ein Wunder
von Markus Zusak

Bewertet mit 4 Sternen

Das Cover und auch die Aufmachung des Buches haben mir sehr gut gefallen. Das Cover ist schlicht und zugleich trotzdem anziehend, obwohl ich das cover auch unwichtig gefunden hätte weil ich einfach alles dieses Autors kaufen würde. Trotzdem finde ich die Zeichnung auf dem Cover gelungen und der Geschichte entsprechend. Der Klappentext hat dann auch noch die letzten Zweifel verschwinden lassen und ich musste das Buch unbedingt lesen.

Der Schreibstil ist schon besonders und vor allem am Anfang war es doch etwas knifflig in die Geschichte zu kommen. Gerade zum Einstieg einer Geschichte ist es mir immer besonders wichtig, gut zu starten und vor allem nach wenigen Seiten auch in der Geschichte anzukommen. Das war hier etwas schwierig, was vielleicht auch einfach an der Komplexität der Familiengeschichte liegt. Denn die ist alles andere als einfache Kost und schon etwas ganz besonderes. Nach und nach fiel es mir aber immer einfacher der Geschichte zu folgen und irgendwann konnte ich es komplett genießen und die Seiten sind nur so verflogen.

Die Charaktere sind interessant und vielschichtig gestalten, da schon alleine merkt man das Herzblut mit dem die Geschichte geschrieben wurde. Clay steht jedoch deutlich im Mittelpunkt und das ist auch gut so! Nach und nach kommt man der Geschichte der Familie näher und jede Information wird aufgesogen. 
Es ist nicht unbedingt eine farbenfrohe Geschichte aber eine sehr emotionale, das ist man auch schon von dem Autor gewohnt. Er schafft es trotz Verlust und vor allem Tod immer mal wieder ein Fünkchen Hoffnung aufkeimen zu lassen und das begeistert mich einfach!

Fazit:
Ein Buch das auf jeden Fall einen bleibenden Eindruck hinterlässt sowohl was die Geschichte aber auch die Schreibweise angeht. "Die Bücherdiebin" ist eines meiner Lieblingsbücher und ich habe es schon mehrfach gelesen, daher waren meine Erwartungen extrem hoch und wenn man es mit dem Buch versucht zu vergleichen dann ist das aussichtslos. Vorher unvoreingenommen auf die Geschichte zu gehen, dann kann man sie auch genießen.