Rezension

Etwas besser als Band 2

Die Sturmtochter. Für immer verloren - Bianca Iosivoni

Die Sturmtochter. Für immer verloren
von Bianca Iosivoni

Bewertet mit 4 Sternen

Etwas besser als Band 2

Inhalt:
Die Isle of Skye wird mehr und mehr von Elementaren heimgesucht. Sie scheinen nun sogar noch mächtiger zu sein als zuvor. Ava verliert zunehmend die Kontrolle über ihre Fähigkeiten, deshalb macht sie sich auf die Suche nach dem verschollenen Dolch des Wasserclans. Doch die Gefahr lauert plötzlich auch von anderer Seite - und Ava sieht sich von mächtigen Feinden umgeben. Auch Lance kann ihr nicht helfen, der zum neuen Anführer der Campbell-Sturmkrieger ernannt wird. Denn sein erster Auftrag lautet: Ava finden und ausschalten.

Meinung:
Ava muss sich selbst eingestehen, dass sie immer mehr die Kontrolle über ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten verliert. Umso schlimmer ist es für sie, dass immer mehr neue und vor allen Dingen stärkere Elementare ihre Heimat, die Isle of Skye, in Beschlag nehmen. Auch die Clans machen nun Jagd auf Ava. Doch zum Glück kann sie auf die Hilfe ihrer Freunde zählen. Doch das Netz rund um Ava zieht sich immer mehr zusammen. Und schon bald muss sie eine wichtige Entscheidung treffen.

Der erste Band hatte mir prinzipiell gut gefallen, dennoch gab es immer wieder Längen in der Geschichte. Trotzdem war ich neugierig wie sich Avas Geschichte in diesem zweiten Band fortsetzen würde.
Ein weiteres meiner Probleme mit dem ersten Teil war, dass ich mit den verschiedenen Clannamen und ihren Elementarfähigkeiten immer wieder durcheinander gekommen bin. Dieses Mal habe ich für mich persönlich gleich ein Miniglossar erstellt. So kam es für mich nicht mehr zu Verwechslungen.

Die Kulisse mit der Isle of Skye und den Landschaftsbeschreibungen Schottlands hat mich wieder sehr begeistert und fasziniert. Durch die Einwirkung der Elemente bekommt das sowieso schon magisch Schottland noch mal einen ganz neuen Touch. Auch in diesem Teil reisen wir mit Ava durch das wunderschöne Land und erkunden Städte und Landschaften.

Hörbuchsprecherin Madiha Kelling Bergner konnte mich bereits im ersten Teil abholen und überzeugen. Auch empfand ich ihre Darstellung der verschiedenen Charaktere in diesem Hörbuch etwas ausdrucksstärker als noch in Teil 1. Ihre angenehme und warme Stimme passt ohnedies perfekt zu Ava.

Da ich bereits im ersten Band die stellenweise doch langatmige Handlung bemängelt habe, wusste ich bei diesem zweiten Teil was mich erwartet. Für mich plätschert die Geschichte wieder über die Hälfte des Hörbuches vor sich hin. Zwar werden immer wieder Kämpfe oder spannende Verfolgungsjagden eingebaut, mich konnten diese aber nicht so wirklich packen. Was daran lag, dass man diese Szenen gefühlt schon oft in beiden Hörbüchern (nur eben ein klein wenig verändert) gehört hat.

Die Charaktere der Geschichte sind einer der Gründe, warum ich die Reihe, trotz meiner Kritik, gerne mag. Ava, Juliana, Sloane, Reid und Lance sind zwar ein doch recht ungleiches Team, dennoch passt die Mischung einfach perfekt zusammen. Dabei hat jeder einen anderen Hintergrund, warum er versucht dem Tribunal die Stirn zu bieten. Gerade diese verschiedenen Aspekte haben mich sehr gereizt.

Fazit:
Für mich ist dieser zweite Teil etwas besser als der erste Band. An die langatmigen Zwischenpassagen habe ich mich mittlerweile gewöhnt. Dennoch mag ich Ava und ihre Freunde einfach nicht mehr missen. Auch die Beschreibungen der schottischen Landschaft bieten großen Hörspaß.
Von mir bekommt die Geschichte knappe 4 von 5 Hörnchen.