Rezension

Etwas emotionslos

Elfenfehde - Mariella Heyd

Elfenfehde
von Mariella Heyd

Bewertet mit 3 Sternen

"Elfenfehde- Zweimal im Leben" von Mariella Heyd ist ein Fantasyroman.
Feodora überlebt einen verheerenden Meteoriteneinschlag, scheint aber die einzige Überlebende zu sein. Als sie nach Tagen einen weiteren Überlebenden trifft kann sie sich nicht richtig darüber freuen: Der Fremde schwafelt etwas von Bestimmung, bösen Exmännern und einer anderen Welt. Als sie sich dann doch auf seine Erzählungen einlässt muss sie sich eingestehen, dass er recht hat: Es gibt eine andere Welt, doch auch dieser droht ohne ihre Hilfe der Untergang.
Die Handlung ist sehr spannend. Es gibt immer wieder unvorhergesehene Wendungen und actionreiche Szenen, so dass das Lesen nie langweilig wird. Immer wieder wurden jedoch auch ruhige Szenen eingestreut, die den Protagonisten und auch dem Leser eine kurze Verschnaufpause gönnen. Diese Szenen sind besonders liebevoll beschrieben und waren für mich kleine Highlights. Ein Beispiel dafür ist ein Dorffest, dessen harmonische Stimmung sehr gut eingefangen wurde.
Die Protagonisten waren mir sehr sympathisch. Trotzdem fehlten mir ein wenig ihre Emotionen. Besonders Feodora fehlten diese oft, weswegen mir ihr Charakter etwas flach erschien. Ein Beispiel ist der Meteoriteneinschlag gleich zu Beginn des Romans: Sie ist alleine auf der Welt und hat alle Menschen, die ihr etwas bedeuten, verloren. Trotzdem nimmt sie diese Erkenntnis mehr oder weniger gelassen auf.
Ansonsten hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich würde mich über einen Folgeband freuen. Besonders, wenn Feodoras Leben vor ihrer Zeit auf der Menschenwelt darin beleuchtet wird.