Etwas enttäuschend
Als sie ein Stipendium für das Château de la Fortune bekommt, muss sie nicht lange überlegen - sie sagt zu und macht sich auf ihren Weg nach Frankreich.
Dort angekommen bekommt sie zwischen den ganzen reichen und adligen Schülern erstmal fast einen Kulturschock, findet aber auch Freunde. Eigentlich könnte alles gut werden, wenn sie sich anstrengte.. wären da nicht ihre Träume, die seit ihrer Ankunft im Internat noch intensiver wurden, statt nachzulassen. Neben ihren üblichen Aplträumen träumt sie aber auch von einem Jungen, der ihr merkwürdig vertraut erscheint. Caitlyn stürzt sich in ein Abenteuer in ihren Träumen und die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Traum beginnen zu verwischen...
Für mich war die Thematik eine willkommene Abwechslung. Es hat Spaß gemacht dieses Buch zu lesen und die Geschichte weiß, den Leser zu fesseln. Sobald Caitlyn sich an ihrer neuen Schule befindet, steigt die Spannung von Seite zu Seite. So viele Fragen, so wenig Antworten. Stück für Stück wird alles klarer. Die Geschichte brauch allerdings ein Weilchen, um sich aufzubauen. Man wird nicht wie in anderen Büchern direkt ins Geschehen hineingerissen.
Besonders gefallen hat mir, dass die Autorin wahre historische Fakten in ihrer Geschichte verwoben hat.
Die Stimmung im Buch ist allgemein recht düster und drückend, stellenweise fast etwas gruselig, auch wenn ich das ein oder andere Mal lächeln musste.
In ihren Träumen springt Caitlyn in der Zeit zurück, der Ort bleibt jedoch der Gleiche - Château de la Fortune.
Caitlyn ist keine wirklich besondere Persönlichkeit, einzig ihre Träume sind ungewöhnlich. Ansonsten ist sie relativ durchschnittlich. Ein wenig naiv, neugierig, in der wirklichen Welt aber eher zurückhaltend und blass.
Ihre Liebe zu ihrem geheimnisvollen Jungen wirkt teilweise schon ein wenig wahnsinnig, etwas zu viel des Guten, man mag fast sagen: besessen. Andere Leser könnten dies aber auch für wahre Liebe halten, die die Zeit überdauert.. .
Ich für meinen Teil habe selbst zwischendurch schon ein bisschen an ihrem Verstand gezweifelt.
Das Ende des Buches ist für mich der bedeutenste Kritikpunkt.. und sorgte leider auch hauptsächlich dafür, dass es nicht 4 Punkte wurden. Es war einfach zu sehr zurechtgedreht. Mehr will ich nicht verraten, das muss einfach jeder für sich selbst herausfinden.