Rezension

Etwas enttäuschend

Der Keller - Sabine Thiesler

Der Keller
von Sabine Thiesler

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext
Hannah und Heiko sind glücklich verheiratet und freuen sich auf ihr erstes Kind. Da erreicht Hannah der Hilferuf ihres Vaters: Ihre Mutter sei depressiv und selbstmordgefährdet, Hannah möge doch bitte kommen. Trotz ihrer Schwangerschaft fliegt sie in die Toskana, wo ihre Eltern ein Ferienhaus besitzen. Im Flugzeug lernt sie einen charmanten Herrn kennen, und da der Flieger erst am späten Abend in Florenz landet, nimmt sie die Einladung des sympathischen Fremden zu einem Abendessen in seinem Palazzo gerne an. Seitdem gibt es von Hannah kein Lebenszeichen mehr. Ihre Familie ist vollkommen verzweifelt, und auch die Polizei ist ratlos. Denn Hannah ist nicht die letzte junge Frau, die in der Toskana spurlos verschwindet.

Zum Cover muss ich sagen, dass man damit keinen Keller verbindet, sondern mehr das herrschaftliche Anwesen. Da man in der Geschichte jedoch erfährt wie der Kellerraum modernisiert wurde, passt es dann doch zum Buch.

Zum Inhalt muss ich sagen, dass ich ganz andere Erwartungen an die Geschichte hatte. Durch den Umstand, dass Hannah schwanger ist, hatte ich gehofft sie wird irgendwann gerettet. Doch dem war leider nicht so.
Man erfährt ziemlich viel über die Kindheit von Daniel und wie er seine Leidenschaft zur Jagd entdeckt. Von Octavias Kindheit und Jugend wird leider Nichts erzählt. Es wäre interessant gewesen zu erfahren woran es liegt, dass sie keine Lust beim Sex empfinden kann und es praktisch nur über sich ergehen lässt. Warum und wann sie diese spezielle und grausame Vorliebe entwickelt hat bleibt auch offen.
Der Umstand, dass die Polizei sich größtenteils nicht zuständig fühlt hat mich sprachlos gemacht. Es wird sehr wenig ermittelt und die Machenschaften der Beiden steht mehr im Vordergrund.

Ich hätte mehr von der Geschichte erwartet und war sehr enttäuscht vom Ende des Thrillers.