Rezension

Etwas langatmig

Alchimie einer Mordnacht - Benjamin Black

Alchimie einer Mordnacht
von Benjamin Black

Bewertet mit 3 Sternen

Der Protagonist Christian Stern erzählt von seiner Vergangenheit,  wie er im Winter 1599 als junger gelehrter nach Prag kam und dort die Leiche eines Mädchens findet, es wurde brutal ermordet. Es ist Magdalena, die Tochter von Dr. Kroll, Hofarzt des Kaisers (Knochensäger  und Magier). Vom Kaiser erhält Christian Stern den Auftrag, den Mörder zu finden.

Die Handlung dieses historischen Kriminalromans beginnt ganz gemächlich. Christian Stern erzählt von seiner Studentenzeit und von zu Hause. Er ist ein unehelicher Sohn des Bischofs und berichtet von seinem Ziehvater Stern. Man erfährt also erst einmal einiges über Christian Stern, bis er schließlich auf die Leiche eines Mädchens trifft, die er auch an Ort und Stelle begutachtet. In Würzburg hat er 12 Monate Medizin studiert. Christian gerät selbst in Verdacht und schließlich mitten zwischen die Intrigen am Hofe des Habsburger Kaisers Rudolf II.

Die Handlung war für mich leider nicht so spannend wie erhofft. Ich fand so einige Kapitel doch sehr langatmig und zähflüssig zu lesen. Der Beginn dieses Romans war ja schon langsam bis Christian Stern die Leiche findet. Dann wurde es auch interessant. Christian Stern geriet selbst unter Mordverdacht. Doch großartig ermittelt wurde irgendwie nicht, die ganzen Intrigen und Beziehungen der Protagonisten standen hier im Vordergrund. Caterina Sardo, die Mätresse des Kaisers Rudolf II, mit der auch Christan Stern sich einlässt, hat mir ganz gut gefallen.  Die anderen Charaktere fand ich blass und uninteressant. Auch Christian Stern, anfangs noch ganz interessant, konnte mich nicht so richtig begeistern.  Insgesamt ist „Alchimie einer Mordnacht“ für mich nur ein mittelmäßiger  historischer Roman. Die Handlung hätte spannender sein können, lieber spannende Ermittlungsarbeit  und dafür weniger Bettszenen.