Rezension

Etwas langatmig

Natrium Chlorid -

Natrium Chlorid
von Jussi Adler-Olsen

Bewertet mit 4.5 Sternen

Wieder einmal muss das Sonderdezernat um Carl Morck in einem alten Fall ermitteln.

Während die Coronapandemie wütet, ist das gar nicht so einfach. Denn Kontaktbeschränkungen und Lockdown bereiten den Ermittlern viele Probleme.

Eine Frau hat sich umgebracht, weil sie nie verkraften konnte, dass ihr kleines Kind vor vielen Jahren bei einem Bombenanschlag umkam. Am Schaupatz des Anschlags wurde in kleines Häufchen Kochsalz gefunden. Und genau so ein Häufchen gab es auch bei einem Fall, der erst kürzlich passiert war. Das lässt bei Morck und seinem Team alle Alarmglocken schrillen. Als dann weitere Leichen auftauchen bekommt die Angelegenheit ganz neue Aspekte. Alle Toten haben der Gesellschaft in irgendeiner Art und Weise Schaden zugefügt.

Auch wenn man nach der Hälfte des Buches den Täter kennt, so bleibt das Buch doch bis zum Ende spannend. Adler-Olsen gelingt es aktuelle Themen mit einer ganz alten Geschichte zu verbinden. Wie immer ist sein Buch nervenaufreibend, allerdings braucht das Buch etwa 100 Seiten, bis es richtig Fahrt aufnimmt. Am Ende gibt es wieder einen heftigen Cliffhanger, der das Buch zusätzlich mit Spannung auflädt.

Auf Adler-Olsen kann man sich ganz einfach verlassen, er verbindet einen ungewöhnlichen Plot mit einem gut lesbaren Stil und seine Bücher sind immer lesenswert. So ist es auch hier, allerdings sollte man die anderen Bücher kennen, denn sonst fehlen den Lesern einige Informationen.