Rezension

Etwas langatmig dennoch gut geschrieben

Die Therapie
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 3 Sternen

Die 12jährige Josy, Tochter des Psychiaters Viktor, verschwindet eines Tages - und es bleibt ungeklärt was passiert ist. Doch eines Tages taucht Anna bei Viktor auf, eine Frau, die unter Wahnvorstellungen leidet. Sie sieht immer wieder ein Mädchen namens Charlotte - Viktor beginnt eine Therapie mit ihr und muss sich mehr als einmal fragen, ob es Parallelen zwischen Charlotte und Josy gibt...
Es ist eine gut durchdachte Geschichte, farbig geschildert, aber es fehlt ein wenig die Logik. Die Idee ist richtig gut, aber an manchen Stellen klingt es einfach etwas konstruiert. Egal wie spannend es ist und egal wie viele neue Details der Autor einbaut, nach rund 200 Seiten wünschte ich mir persönlich endlich eine Auflösung und keine neuen Details oder Wendungen. Als diese dann endlich kommt, war ich schon etwas überrascht, aber hauptsächlich erleichtert. Am Ende ist es in meinen Augen stark übertrieben und deswegen war ich so erleichtert. Ich habe das Buch in zwei Tagen verschlungen. Im Großen und Ganzen war es spannend und ließ einen nicht los. Das tatsächliche Ende des Buches ist meiner Meinung nach aber viel zu kurz gehalten. Auf wenigen Seiten wird alles aufgelöst und plötzlich ist das Buch fertig, da hätten für mein Empfinden ruhig noch ein paar Sätze kommen können. Alles in allem aber doch ein spannendes Buch das man lesen kann. Man weiß nicht so genau woran man ist und will fast immer wissen wie es weitergeht. Das ist natürlich ein fetter Pluspunkt. Auch wenn ich mich bei manch anderen Thrillern noch etwas mehr in den Bann gezogen gefühlt habe, ist "Die Therapie" in diesem Punkt auch sehr erfolgreich und weiß den Leser zu binden.