Rezension

Etwas langatmige Story...

Janusmond - Mia Winter

Janusmond
von Mia Winter

Leon Bernberg fliegt von Berlin nach Luisson,Frankreich, um seine Zwillingsschwester Lune für tot erklären zu lassen. Vor 11 Jahren zog Lune nach Luisson um zu studieren.... ein Jahr danach verschwand sie spurlos.

Damit er endlich über das ihr von der Mutter zugesprochene Erbe verfügen kann, braucht er nur noch das von der französischen Polizei unterzeichnete Papier, das ihren Tod bescheinigt.
 Kommissar Christian Mirambou und Uldis Melville rekonstruieren die letzten Tage von Lune und tauchen dabei in das Hurenviertel von Luisson ein. Als zuerst eine Leiche gefunden  und dann ein alter Bekannter von Lune erschossen wird, realisieren sie, dass die Suche nicht bloss eine Formalität ist.

Im Hauptstrang dieses Thrillers ist die Suche nach Lune, die Verzweiflung von Bruder Leon und die Ermittlungen der Polizei Thema.
 Unterbrochen wird diese Handlung immer wieder von Briefen ,die Lune an ihren Bruder geschrieben hat. Diese Briefe haben mich aus mehreren Gründen sehr gestört. Erst mal war die Sprache darin sehr poetisch und voller Symbolik, die ich als sehr ermüdend zu lesen empfunden habe. Auch haben sie mich im Lesefluss behindert und ich habe sie als langweilig empfunden.
Leider habe ich auch den Start ins Buch, die Einführung der Charaktere als etwas langamig und chaotisch erlebt.
Zum Glück nahm die Hauptgeschichte nach und nach an Spannung zu und hat in einem überraschenden Finale gegipfelt. Das hat mich mit den Längen im Buch etwas versöhnt.
Mit den Charakteren konnte ich mich grösstenteils nicht anfreunden. Einzig für Christian Mirambu hegte ich Sympathie, wobei auch er mir vor allem gegenüber seiner Frau und Familie als egoistisch rüber kam. 

Eigentlich habe ich nur ab Mitte Buch Thriller gespürt, davor war die Story mir zu flach und langweilig .
Ein Hingucker ist das Cover. Toll! Die Seiten sind schwarz eingefärbt....das rot auf dem Cover leuchtet richtiggehend.