Rezension

Etwas schleppender Science Fiction Roman, der mich nicht ganz überzeugen konnte

Bluescreen - Dan Wells

Bluescreen
von Dan Wells

Bewertet mit 3 Sternen

Die 17jährige Marisa lebt im Jahr 2050 im Los Angeles. Mittlerweile hat fast jeder Mensch das Implantat Djinni im Kopf, um direkt mit dem Internet verbunden zu sein. Doch genau durch dieses Implantat, das das Leben erleichtern sollte, droht jetzt eine schreckliche Gefahr.

 

Ich liebe die Bücher von Dan Wells, also habe ich auch bei „Bluescreen“ keinen Moment gezögert es zu lesen. Das schlichte Cover weißt direkt auf einen Science Fiction Roman hin und gefällt mir durch das intensive Blau sehr gut.

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und leicht, alleine einzelne spanische Ausdrücke, bremsen den Lesefluss etwas. Leider kam ich lange Zeit nicht in die Geschichte rein, was mir bei Büchern von Dan Wells bisher nie passiert ist.
Die Charaktere waren mir zwar nicht unsympathisch, jedoch mochte ich sie auch nicht wirklich. Ich konnte einfach keinen Zugang zu ihnen finden. Da ich nicht mit ihnen mitfiebern konnte, verlief die eigentlich spannende Story für mich recht schleppend und zäh.

Sehr gruselig finde ich die Vorstellung eines Implantates im Kopf, mit dem jeder sofort mit dem Internet verbunden ist und durch einen Stecker auch in eine Virtuelle Realität gelangen kann. Und als wenn das nicht genug wäre, gibt es noch eine Droge, die das Implantat mit samt dem Gehirn für 10 Minuten abschaltet. Und in dieser Zeit kann ein Dritter auf den Körper zu greifen und ihn steuern.

Ob ich den zweiten Teil der Reihe lesen werde weiß ich noch nicht. Aber wahrscheinlich werde ich mich nicht damit abfinden können, dass mich eine Reihe von Dan Wells nicht begeistern kann und dem zweiten Teil noch eine Chance geben. „Bluescreen“ endet mit einem Cliffhanger, der mich doch wieder neugierig gemacht hat.

Fazit: Etwas schleppender Science Fiction Roman, der mich nicht ganz überzeugen konnte, da ich zu den Charakteren keinen Zugang bekam. 3 von 5 Sternen.