Rezension

Etwas schwacher Auftakt…

Inner Circle - Wie Feuer im Regen - Sophie Oliver

Inner Circle - Wie Feuer im Regen
von Sophie Oliver

Bewertet mit 2 Sternen

"Inner Circle - Wie Feuer im Regen" ist der Auftaktband einer Trilogie aus der Feder der Autorin Sophie Oliver, die sich um die junge Anne Catherine Marsden dreht, die sich - aus ärmlichen und schwierigen Verhältnissen stammend – zunächst beruflich, dann aber auch privat aufmacht zur  Spitze der Londoner Gesellschaft.
Der Einstieg in die Geschichte ist absolut emotional und mitnehmend. Er macht gut sichtbar, wie zielstrebig und ehrgeizig Anne ist, welche Opfer sie zu bringen bereit ist, um ihre ärmliche Herkunft hinter sich zu lassen und in der Londoner Oberschicht Fuß zu fassen.
Relativ schnell trifft sie im Laufe des Buches beruflich zunächst auf Marc Harper, einen reichen Junggesellen, der die Londoner Niederlassung des australischen Familienimperiums betreut, dann über ihn auf Jamie Harkdale, ebenfalls steinreich und Sprössling einer reichen Adelsfamilie und zugleich Inhaber des ominösen „Inner Circle“, eines sehr exklusiven Online-Clubs.  Beide Männer entbrennen in einem mehr oder weniger fairen Konkurrenzkampf um Anne.
Und hier beginnt auch meine Kritik: die Gefühle aller Beteiligten waren für mich nicht wirklich nachvollziehbar, bis auf Anne, die ständig zu überlegen schien, wenn sie bei dem einen war, ob sie sich nicht doch besser für den anderen entschieden hätte. Und dabei ging es nicht nur um eine Beziehung, vielmehr gleich auch schon um eine Entscheidung für das gesamte künftige Leben.
Das ging mir einfach zu schnell! Ebenso wenig wurde für mich sichtbar, dass sich einer der beiden Männer wirklich etwas aus Anne macht. Das Ganze kam eher wie ein sportlicher Wettstreit , teils auch mit unlauteren Mitteln ausgetragen, daher…
Vom titelgebenen “Inner Circle“ bekommt man übrigens kaum etwas mit…
Schade, die Idee hätte durchaus mehr Potential gehabt!