Rezension

Etwas schwacher Serienauftakt!

Flirting with Fire - Piper Rayne

Flirting with Fire
von Piper Rayne

Bewertet mit 3 Sternen

„Flirting with Fire“ ist der erste Band der neuen „Saving Chicaco“-Serie der USA Today-Bestsellerautorinnen Piper Rayne rund um die drei Brüder Mauro, Luca und Chris Bianco. Die Reihe knüpft geschickt an die „Love and Order“-Reihe der Autorinnen an, deren Protagonisten, Reed und Victoria, wir wiedertreffen.

Der Klappentext hatte mich neugierig gemacht: Häßliches Entlein der Highschool ersteigert (unfreiwillig) bei einem Ehemaligentreffen ein Date mit ihrem ehemaligen Schwarm – das hörte sich witzig an…

Die Geschichte ist auch flüssig und unterhaltsam geschrieben. Abwechselnd aus der Perspektive von Maddie und Mauro erleben wir die Liebesgeschichte der beiden.

Gut gefallen hat mir auch, dass Mauro mit Leib und Seele Feuerwehrmann ist und man auch ein wenig Einblick in diesen aufregenden und zugleich oft lebensgefährlichen Beruf erhält.

 Insgesamt ist die Geschichte aber dann doch etwas vorhersehbar und klischeebehaftet. Protagonistin Maddie war für mich etwas widersprüchlich: einerseits steht Maddie mit beiden Beinen in ihrem Beruf, wobei man nicht ganz genau erfährt, was sie eigentlich tut, außer sanierungsbedürftige Häuser zu kaufen, herzurichten und wieder zu verkaufen – kann man davon leben, wenn man das wie Maddie aus eher idealistischen Motiven tut???. Da kommt sie anscheinend auch mit renitenten Handwerkern, dem Gericht und etlichen Hindernissen zurecht, doch kaum taucht Mauro auf, verfällt sie in ihr 16jähriges Ich und wird schüchtern und unterwürfig? Das konnte  mich nicht wirklich überzeugen.

Mauro als typischer Südländer, der sich heimlich nach einer eigenen Familie sehnt,  mit ebenso typischer Mama, die sich einen ganzen Stall voller Enkelkinder wünscht – auch hier wurden die Klischees mustergültig abgearbeitet.

Die Beziehung zwischen Maddie und Mauro schließlich entwickelt sich in einem Irrsinnstempo - das ging mir persönlich zu schnell – um dann fast an den klassischen Missverständnissen zu scheitern…

Am besten haben mir die drei Freundinnen und ihre Dialoge gefallen, das hat mich stark an das Freundinnen-Trio der „San Francisco“-Reihe erinnert. Insofern habe ich von den Autorinnen in den früheren Reihen schon bessere Geschichten gelesen und hoffe, dass dieser schwächere Auftaktband von den weiteren getoppt wird!