Rezension

Etwas schwächer als die Vorgänger

Reaktor: Der unsichtbare Mörder (Thriller) - Thomas Kowa

Reaktor: Der unsichtbare Mörder (Thriller)
von Thomas Kowa

Etwas schwächer als die Vorgänger, dennoch fesselnd und lesenswert

Im 3. Fall von Kommissar Erik Lindberg geht es um atomare Verseuchung. Mehrere Umweltaktivisten sterben innerhalb weniger Tage an einer extrem hohen Verstrahlung. Sie haben herausgefunden, dass eine angeblich sichere Endlagertechnologie nicht funktioniert. Kommissar Erik Lindberg soll den Fall lösen.

Dass der Protagonist von seinem Chef erpresst wird, macht die Sache nicht einfacher. Und hinter den Toden der Umweltaktivisten steckt eine Bedrohung, die viel größer ist, als man es sich vorstellen kann. Welche Rolle die Freundin eines der Toten spielt, bleibt auch dem smarten Kommissar lange verborgen.

Diesen dritten Band fand ich nach Remexan und Redux etwas schwächer, aber dennoch hat mich auch dieser Fall gefesselt. Der Schreibstil ist wirklich klasse und die Spannung bleibt von der ersten Seite bis zum Schluss erhalten. Jedes Kapital beantwortet offene Fragen, endet aber wieder mit neuen Fragen. Dadurch ist es nicht einen Moment langweilig und ich als Leser hatte stets das Bedürfnis, sofort das nächste Kapitel zu lesen um zu wissen, wie es weitergeht.

Die Geschichte klingt glaubwürdig und ist absolut schlüssig. Die Charaktere sind sehr gut dargestellt und wirken authentisch. Der Gedanke, dass ein solches Szenario durchaus vorstellbar ist, erschreckt mich und macht dieses Buch so spannend.

Unerwartete Wendungen sind typisch für diesen Thriller. Der Leser weiß nie, was als nächstes kommt und wird immer wieder überrascht. Das finde ich super, dabei ist auch noch alles logisch und schlüssig aufgebaut und absolut fesselnd geschrieben. Dennoch ist Fall 3 meines Erachtens der schwächste der 3 Fälle des Protagonisten, daher vergebe ich dem Roman 4 von 5 Sternen.