Rezension

Etwas vorhersehbar aber durchgehend spannend

Monsters of Verity - Dieses wilde, wilde Lied
von Victoria Schwab

Bewertet mit 4 Sternen

Dieses Urban-Fantasy-Buch, das einfach und bequem zu lesen ist, führt uns in eine düstere Zukunft mit hinterhältigen Monstern und noch schlimmeren Menschen.

V-City. Verity. USA. Irgendwann in der Zukunft. Die Stadt ist zweigeteilt. Beide Teile jeweils von einer anderen Familie regiert, die wiederum anders mit den Monstern umgeht, die bei jeder Gewalttat entstehen.
Im Süden der Stadt begleiten wir August, ein Junge, der sich mit dem was er ist, was er werden könnte und was er möchte nicht sicher ist. Er ist ein Sunai, eines der schlimmsten Monster, die es gibt.
Im Norden erfahren wir alles über Kate. Die Tochter eines der mächtigsten Männer der Stadt, die sowohl mit der Vergangenheit als auch mit der Zukunft zu kämpfen hat.
Als die beiden zusammentreffen wird etwas ausgelöst, das keiner aufhalten kann und das Auswirkungen auf die ganze Stadt haben wird.

Dieses Urban-Fantasy-Buch, das einfach und bequem zu lesen ist, führt uns in eine düstere Zukunft mit hinterhältigen Monstern und noch schlimmeren Menschen. Die beiden Hauptpersonen, Kate und August, sind einem gleich sympathisch, obwohl vieles über sie erst noch unbekannt bleibt. Je weiter die beiden den Verlauf der Geschichte beeinflussen, desto mehr wird der Hunger nach Wissen und Aufdeckung ungeklärter Fragen gestillt. Ohne immer zu viel auf einmal zu verraten, ist der Rahmen gut beschrieben und man kommt gleich in dieser neuen Fantasy-Welt zurecht.
Mir haben sowohl Haupt- als auch Nebencharaktere gefallen. Jeder hat seine Vergangenheit, die letztendlich viel das Geschehen beeinflusst. Jeder hat etwas, das man nicht mag und etwas, das einem gefällt. Wenn auch vorhersehbar wie es passiert, aber die Entwicklung von Kate und August miteinander und umeinander ist sehr spannend und bedeutsam für die Geschichte. Dadurch, dass man immer aus Sicht von einem von beiden liest, wird vieles auch aus zwei Blickwinkeln beschrieben und man ist selbst dabei. Mir haben viele Stellen gut gefallen, vor allem solche, bei denen ich die Szene direkt vor Augen hatte und jedes Detail gesehen habe.

Allen Fantasy-Fans kann ich das Buch nur empfehlen. Vieles (nicht alles!) ist vorhersehbar, was die Geschichte meiner Meinung nach aber nicht verschlechtert. Auf den zweiten Teil der Reihe freue ich mich schon.