Rezension

Etwas wirr, aber spannend

#hanseterror - Jobst Schlennstedt

#hanseterror
von Jobst Schlennstedt

Bewertet mit 3.5 Sternen

Das Buch ist ein typischer Regionalkrimi aus dem Emons-Verlag.

Kriminalkommissar Birger Andresen hat massive private Probleme, seit er sich von seiner zweiten Frau getrennt hat und erfuhr, dass sie sein Haus mitten in Lübeck angezündet hat. Nachdem er die Leitung der Mordkommission aufgeben musste und das Dezernat für Altfälle leitet ist er außerdem unzufrieden mit seiner berufliche Situation.

Als sich die sieben wichtigesten Außenminister der Welt in Lübeck treffen, herrscht Ausnahmezustand. Gleichzeitig wird ein wichtiger Unternehmer entführt und eine Bank überfallen. Eine mysteriöse Gruppe namens RAF 4.0 steckt dahinter. Wegen der Arbeitsüberlastung wird Andresen gebeten die Suche nach dem Entführten zu leiten. Doch er mischt sich auch in die anderen Fälle ein und hat bald den Verdacht, dass alles mit der Ministerkonferenz zusamenhängt.

Andresen ist kein angenehmer Zeitgenosse, er ist unbeherrscht und manchmal arrogant. Auch mischt er sich ständig in Dinge ein, die ihn eigentlich nichts angehen. Damit macht er sich keine Freunde. Nur der Erfolg kann ihm letztendlich recht geben.

Das Buch sit vor allem am Schluss sehr spannend, aber ich fand es manchmal etwas wirr in der Konzeption. Es gibt eine Menge Lokalkolorit, der Autor kennt Lübeck wirklich gut. 

Deshalb hat mir das Buch spaß gemacht, auch wenn der literarische Wert nicht sonderlich hoch ist.