Rezension

Etwas zäh, vorallem im Mittelteil

Fürimmerhaus -

Fürimmerhaus
von Kai Meyer

Bewertet mit 3 Sternen

Protagonist Carter wacht im "Fürimmerhaus" auf und kann sich an nichts erinnern. Nach und nach trifft er auf die verschiedensten Charaktere, und findet heraus, das Heldinnen und Helden in diesem Haus stranden. Doch warum ist Carter dann hier? Er glaubt nicht daran, dass er ein Held sein soll. Nach und nach dringen Carter und seine neuen Gefährten immer weiter und weiter ins geheimnisvolle Haus ein und lüften immer mehr Geheimnisse...

Ich bin normalerweise ein großer Fan von Kai Meyer und seinen Geschichten und hatte mich deshalb unheimlich auf diese ungewöhnlich klingende neue Geschichte aus seiner Feder gefreut, doch leider konnte mich dieses Abenteuer nicht so wirklich mitreißen...

Gemeinsam mit Carter trifft auch der Hörer in diesem Haus ein und weiss erst man gar nichts, warum ist Carter hier, was ist dies für ein Haus, welche Geheimnisse verbirgt es? Was sich spannend und interessant angehört hat, zog sich aber meiner Meinung nach leider ganz schön in die Länge und ich habe mich immer wieder dabei ertappt, dass ich mich nicht so wirklich auf die Geschichte konzentriere, was für mich wirklich kein gutes Zeichen ist und nur sehr selten vorkommt.

Die Charaktere sind eigentlich sehr gut gelungen und auch ungewöhnlich, einiges hat mich hier immer wieder an eine düstere Version von "Alice im Wunderland" erinnert und dies fand ich dann schon faszinierend, aber diese Faszination hielt dann nicht lange an. Meines Erachtens hätte man den Inhalt sehr viel mehr kürzen dürfen und dem ganzen mehr Spannung geben müssen, denn die Idee ist gut aber die Handlung selbst hat mich immer wieder gelangweilt. Der Schluss war schön gemacht und hielt dann wirklich noch die ein-oder andere unerwartete Überraschung bereit, dies hätte es sehr viel mehr auch in der Mitte des Buches/Hörbuches geben dürfen!

Der Sprecher hat sich wirklich bemührt, aber auch dieser konnte leider die Langatmigkeit nicht mehr wett machen. Die Stimme war aber angenehm, etwas Pfeffer wäre aber hier nicht schlecht gewesen.

Fazit: Gute Grundidee und gut ausgearbeitete Charaktere, doch leider war mir die Handlung, bis auf den Schluss, zu langatmig.