Rezension

Etzold, Veit - Spiel des Lebens (Band 1)

Spiel des Lebens. Bd.1 - Veit Etzold

Spiel des Lebens. Bd.1
von Veit Etzold

Bewertet mit 3 Sternen

Vorab: Meine Erwartungen
Ich weiß noch, dass ich dieses Buch wirklich unbedingt haben wollte. Nachdem es endlich in meinem Regal stand, habe ich es dann immer wieder vor mir her geschoben.
Ich weiß nicht genau, was ich zu erwarten habe. Drauf steht ja immerhin, dass es sich um einen Thriller handelt, was ja normalerweise nicht so ganz mein Fall ist.
Etwas mit Spannung und kleinen Psychotricks? (klingt nach einer Standardbeschreibung für Thriller oO)

Cover und Titel
Das Cover finde ich total schön gestaltet. Die Farben sind nicht zu aufdringlich, deuten aber gleichzeitig auf eine gewisse Spannung hin - passend für einen Thriller.
Auch die weitere Gestaltung, wie die Abbildung der Silhouette der Londoner Skyline gefällt mir wirklich sehr.
Der Titel ist Programm und weckt definitiv das Interesse der (potentiellen) Leser.

Meine Meinung
Zuerst war ich recht skeptisch, ob ein Thriller es schaffen wird, mich von sich zu überzeugen. Doch ich muss tatsächlich sagen, dass ich positiv überrascht worden bin.
Die Story rannte quasi über die Seiten und konnte mich mit sich ziehen. Unterstützt wurde dies von kurz gehaltenen Kapiteln und einer generell geringeren Seitenzahl (also.. für mich gelten ca 350 Seiten als relativ wenig :D).
Während die Story an sich mich also fesseln konnte, habe ich zu den Charakteren und insbesondere zu unserer Hauptperson Emily keine richtige Bindung aufbauen können.
Das könnte zum einen daran liegen, dass es sich hier um eine Er/Sie/Es-Perspektive handelt, die mir im Allgemeinen nicht so ganz liegt.
Zum Anderen fehlt mir bei ihrer Charaktergestaltung allerdings noch irgendetwas.. das kann ich gerade so nicht mal genau benennen... aber vielleicht werde ich ja im nächsten Band mit ihr warm :)
Gut gefallen haben mir dafür die ab und zu eingebauten Zwischensequenzen, in denen wir "den Irren" näher kennen lernen können und seine Sicht der Dinge etwas erfahren.
Gleichzeitig gibt der Autor dem Leser so die Chance besser miträtseln zu können, um wen es sich da eigentlich handelt.
Ein weiterer kleiner Minuspunkt ist der Schreibstil an sich. Viele kleine Wortwiederholungen sorgen dafür, dass ich mit diesem nicht so ganz warm werde. Andererseits bin ich davon überzeugt, dass das Ansichtssache ist und lesbar ist er dennoch.

Fazit
Kurzum: Die Story konnte mich fesseln und hat mich positiv überrascht. Auch wenn ich mit unserem Hauptcharakter noch nicht ganz warm werden konnte, werde ich auf jeden Fall zum zweiten Band greifen.

Empfehlung
Wenn ihr ein Fan von Thrillern im Jugendbuchstil seit und nicht zu viele Seiten vor euch haben möchtet, dann dürft ihr euch gerne in diese Seiten stürzen! :)

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