Rezension

Eversea 2 – gute Unterhaltung!

Eversea - Und die Welt bleibt stehen - Natasha Boyd

Eversea - Und die Welt bleibt stehen
von Natasha Boyd

Bewertet mit 4 Sternen

Meinung:

Ich wollte den zweiten Teil von Eversea sehr gerne lesen, weil ich den ersten noch gut in Erinnerung hatte. „Eversea – und die Welt bleibt stehen“ knüpft ein paar Monate nach den Ereignissen im ersten Band wieder an die Geschichte von Keri Ann an. Es fällt sehr schnell auf, dass diesmal auch viel aus Jacks Sicht geschrieben wird, was mir super gefallen hat, da bekommt man auch gute Einblicke in seine Sichtweise.

Fünf Monate, nachdem Jack und sie sich getrennt haben, lebt Keri Ann wieder ihr Leben. Sie hat es sogar erfolgreich zu einer Ausstellung ihrer Kunstwerke geschafft. Sie kann Jack zwar nicht vergessen, vor allem weil ständig Schlagzeilen über ihnen auftauchen, aber sie versucht ihr Bestes. Ich mochte es, wie sie ihr Leben gestaltet hat, ich hatte schon befürchtet, sie würde nur noch ein Wrack sein, aber sie hat sich echt aufgerappelt. Doch dann taucht Jack wieder auf und will seinen Platz in ihrem Leben wieder zurück. Keri Ann zögert, denn er hat sie sehr verletzt und sie weiß nicht, ob sie ihm wieder vertrauen kann und selbst wenn, ob er wirklich gut ist für ihr Leben.

Ich muss sagen, die Handlung barg jetzt keine großen Überraschungen oder unerwartete Wendungen und es ist auch nicht wirklich viel passiert, aber trotzdem wurde es mir nicht langweilig, durch abwechselnden Szenen durch Keri Anns oder durch Jacks Augen, oder sein Filmprojekt in England. Innerhalb weniger Stunden hatte ich das Buch durch, man konnte es wirklich in einem Rutsch lesen.

Das Buch lebte im Prinzip von seinen großen Gefühlen, man konnte mit Keri Ann und Jack mitfühlen, sie sind wirklich verliebt, aber die Umstände machen es ihnen nicht gerade leicht. Unter anderem seine verrückte Exfreundin, seine Verträge, sein Rum und die Presse hat es ihnen schwer gemacht, zusammen zu sein. Zwischen ihnen gab es aber auch richtig schöne Momente, zum Beispiel sind sie einmal gemeinsam auf einer Insel und genießen da ihre Zweisamkeit.

Obwohl ich diese Momente genossen habe, bin ich froh, dass Keri Ann nicht zu schnell und komplett aufgegeben hat. Jack hat sich wirklich viel Mühe gemacht, aber er hat sie auch stark verletzt und Keri Ann schmeißt sich nicht sofort wieder an seinen Hals, sondern genießt das Ganze mit Vorsicht und versucht ihn auch erst nicht mehr in ihr Leben zu lassen.

Generell mochte ich Keri Ann in diesem Teil mehr als im ersten, sie ist nicht mehr so naiv und hat mittlerweile etwas aus ihrem Leben gemacht, denn sie ist auf dem besten Weg zu einer erfolgreichen Künstlerin. Sie hat ihren Stolz und weiß, welche Konsequenzen eine bekannte Beziehung mit Jack für sie hätte. Deswegen bleibt sie realistisch.

Jack gibt sich zwar sehr viel Mühe mit Keri Ann und an sich war er mir schon sympathisch, auch wenn ich sein Verhalten, dass er vorher an den Tag gelegt hat, nicht wirklich nachvollziehbar und nett fand. Nach und nach wird das Ganze so ein bisschen erklärt, er hat aber meiner Meinung nach trotzdem übertrieben. Die Einblicke in seine Gefühle und Gedanken, unter anderem auch durch Tagebucheinträge, in denen er sich in England auch mit seiner Vergangenheit auseinandergesetzt hat, waren sehr interessant.

Der Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen, richtig flüssig, nicht umsonst konnte ich das Buch so gut lesen.

Fazit:

 Auch der zweite Teil von Eversea  hat mir gut gefallen, den ersten mochte ich ein Tick besser, da er mehr Überraschungen als dieser bot. Das Buch bietet einige schöne Lesemomente und ist für alle Fans von Liebesgeschichten genau das Richtige.

Von mir gibt es 4 Sterne!