Rezension

Everyday Escape 1

Everyday Escape 1 -

Everyday Escape 1
von Shouichi Taguchi

Bewertet mit 3 Sternen

Dies ist der ersten Band einer bis jetzt 4 Bändigen Reihe, wobei der Vierte im Original noch nicht erschienen ist. Wie der Name schon sagt, es geht um Flucht, nämlich vor der Realität. Dabei ist der Manga eher skurril und Episodenhaft aufgebaut.

Wir begleiten die Mangaka und die Arbeitslose, ja Namen gibt es nicht. Ich denke, man soll sie eher auf die Handlung konzentrieren und sich selbst in die zwei jungen Frau hineinversetzen können, sodass die zwei Charaktere nicht so ausgebaut wurden. So erfahren wir ziemlich wenig von den beiden. Außer, dass die Mangaka chronisch gestresst ist, weil sie kaum Ideen hat und die Deadlines ihr im Nacken sitzen. Die Arbeitslose hingegen ist total gechillt, hat aber kein Geld um etwas zu unternehmen und ist so auf ihre Mitbewohnerin angewiesen.

Einfach gehalten sind die Zeichnungen, aber sehr schön anzusehen. Die zwei Freundinnen unterscheiden sich deutlich durch ihr aussehen. Und besonders die Augen und übertriebenen Gesichtsausdrücke kommen gut raus. Allgemein finde ich es eher niedlich und süß dargestellt, einfach zum Wohlfüllen. Nicht so wohl habe ich mich mit dem übertriebenen Alkoholkonsum gefühlt. Finde die Assoziation, die hier zwischen Alkoholkonsum und Realitätsflucht gezogen wird, mehr als unglücklich.

Der Manga ist etwas Leichtes für zwischendurch, locker zu lesen und eine schöne Realitätsflucht. Genau das, was er verspricht. Jedes Kapitel endet nochmal besonders humorvoll. Es macht Spaß, die zwei bei ihrer Realitätsflucht zu begleiten und zu sehen, was sie sich kreatives einfallen lassen. Doch vollends konnte mich dieser Auftakt nicht überzeugen, dafür traf er zu selten meinen Humor und die zwei jungen Frauen waren mir zu schwammig.