Rezension

Ewigkeitsknoten bilden kein Fundament fürs glücklich sein!

Die Knoten der Ewigkeit -

Die Knoten der Ewigkeit
von Sarah Skitschak

Bewertet mit 5 Sternen

Fantasy plus - lesenswert

Der Schreibstil ist wunderschön, ausführlich, man merkt nicht das zwei Autorinnen am Werk waren.

Das Cover wirkt vom Hintergrund sehr dunkel, im Vordergrund sieht man ein Schwert mit den zwei Elementen Feuer (links) und Wasser (rechts). Auch der Stil der Schrift für Titel und Autoren wirkt stimmig.

Der Klappentext macht gespannt auf einen Roman um die Ewigkeitskonten.

Fazit:

Der Roman führt uns zu dem Volk Himminjörds diese leidet unter der Herrschaft ihres Königs, der ist ein wahrer Tyrann. Auch seine Tochter Yrsa ergeht es nicht besser, denn er verachtete sie da er gegen seine Willen seine Unsterblichkeit auf sie übertragen hat. Sie kann aber die daran gebundene Macht nicht nutzen. Daher fängt er an in den Schatten nach einer anderen Lösung zu suchen, einer alchemistischen. Yrsa versucht hinter diese Geheimnisse zu kommen.

In den Wäldern lebt Joran, er ist Jäger und Unsterblich. Für ihn ist es mehr Fluch den Segen. Und selbst als die Hunde des Königs seinen Wald unsicher machen, findet er nicht den Tod.

Es zeigt sich mal wieder das, wenn Menschen nach der Unsterblichkeit suchen, in diesem Fall der Herrscher, müssen sich die Bewohner des Reiches auf einiges gefasst machen. Er ist in seinem Wahn brutal rücksichtslos und schreckt vor keiner Tat zurück.

Dieses Buch ist mit Sicherheit nichts für Harmoniesüchtige – selbst das Ende lässt einen Fassungslos zurück. No Happy End inklusive. In diesem Buch erwartet dich Gewalt, Hass, Blut, Verbrechen - Brutalität nichts für weiche Gemüter.

Aber den beiden Autorinnen ist es gelungen ihre Schreibstile so ineinander zu verweben, dass man kaum weiß, wer hat was geschrieben. Fasst wie auch einem Guss erzählen uns die beiden Protagonisten Yrsa und Joran ihre Geschichte. Der Fantasy Anteil ist nicht so hoch, mit Magie, aber die Personen im Roman kann man dafür sehr intensiv kennenlernen: die Guten wie die Bösen, obwohl auch dies mehr fließend ist.

Die Hauptrolle kommt aber ganz klar den Ewigkeitsknoten bzw. den Träger/innen zu. Für Beide ist dies mehr Fluch als Segen. Gerade Joran mit seinem langen Leben scheint gerade zu Anfang des Buches genug zu haben. Aber er beginnt trotz alledem Hoffnung zu schöpfen als ihm Yrsa begegnet. Ich mochte ihn sehr und seine ganze Art.

Yrsa dagegen ist ein kleiner Hitzkopf, immer mit dem Kopf durch die Wand, dies hat ihr gerade bei ihrem Vater nicht Pluspunkte verschafft. Eher lässt er sie dafür noch mehr leiden. Aber trotz der Folter, die ihr Vater schon jahrelang auf sie ausgeübt hat, sowohl körperlich als psychisch behauptet sie sich und gibt nicht auf.

Die Anziehung zwischen Yrsa und Joran kommt gut an, auch wenn sie nur von kurzer Dauer ist. Beide sind sich eine Stütze und stärken sich, um ihre Rolle in der Handlung einnehmen zu können. Ich hätte mir etwas anderes für die beiden gewünscht aber auch in unserem Leben läuft nicht immer als gut und wie gewünscht.

Ein toller Roman über ein Leben in dem die Weichen durch das Erbe schon gestellt waren. Mit gelungenen, sympathischen und realen Hauptprotagonisten (Yrsa und Joran). Einem spannenden Plot und einer Handlung voller überraschenden Wendungen. Ich vergebe 5 Sterne für diesen Roman.