Rezension

exotischer Schauplatz beim zweiten Fall des Berliner Ermittlerduos

Haremsblut - Kristina Herzog

Haremsblut
von Kristina Herzog

Bewertet mit 4 Sternen

Haremsblut ist der zweite Fall des Berliner Polizisten-Duos Alexander Rosenberg und Kathleen Neubauer. Auch ohne Vorkenntnisse kann man mit dem aktuellen Fall starten.

Kurz vor seinem Urlaub an der Nordsee stößt Alexander Rosenberg auf den Vermisstenfall der jungen Malerin Vera Schwarze. Vor ein paar Wochen ist sie plötzlich von der Bildfläche verschwunden und niemand hat einen Anhaltspunkt, was passiert sein könnte. Alexander findet heraus, dass sie auf einen Flug nach Marokko gebucht war, und hegt den Verdacht, dass sie sich im Palast des Waffenhändlers Oman Mokthari aufhält. Spontan entschließt er sich seinen lang geplanten Urlaub nach Marokko umzubuchen und seine Verlobte Susa damit zu überraschen.

Mir haben die Beschreibungen von Marokko, das Leben im Harem und des dortigen Gesellschaftssystems gut gefallen. Alexanders Nachbarin Frau Wolf und ihre Einmischungen in sein Leben haben mich auch wieder sehr amüsiert. Besonders realistisch fand ich Alexanders Verhalten in Marokko nicht wirklich, aber es war dadurch natürlich spannender, als wenn er im eher korrupten Polizeiapparat als Urlauber mit Sprachbarrieren herumgesessen wäre. Auch wenn ich Veras Verhalten als naiv empfunden habe und die Ermittlungen des Polizisten-Duos eher unrealistisch waren vergebe ich trotzdem 4 Sterne. Spannende Ermittlungen und ein exotischer Schauplatz haben mich gut unterhalten. Den nächsten Fall der beiden werde ich sicher auch wieder lesen.