Rezension

Extrem laut und unglaublich nah

Extrem laut und unglaublich nah - Jonathan Safran Foer

Extrem laut und unglaublich nah
von Jonathan Safran Foer

Ich fing das Buch, mit großer Hoffnung , an zu lesen. Nach mehr als 100 Seiten musste ich leider aufhören. Die Geschichte hat mich nicht gepackt und Oskar kommt mir doch für sein Alter zu "weise" vor. Ich glaube, meine Erwartungen waren zu groß, da ich sehr viele positive Rezensionen gelesen hatte.

Nicht abzustreiten ist, dass diese Geschichte traurig ist und einen Tiefgang besitzt. OSkar verliert seinen Vater und macht sich auf die Suche nach dem Schloss zu dem der Schlüsselt passt, den er in einer blauen Vase weit oben auf dem Kleiderschrank im Schlafzimmer seiner Eltern gefunden hat.

Das Buch lebt nicht nur von der Geschichte sondern auch von Bildern. Oskar beschreibt und lässt uns auch mit reinschauen, wie das Beschriebene aussieht. Also im Buch sind einige Fotografien, Skizzen und Visitenkarten hinterlegt, das macht das Buch lebendiger.

Der Schreibstil ist in Ordnung, nur sind die Diaologe nicht gut aufgebaut, da diese hintereinander geschrieben sind, so dass man beim Lesen schnell den Überblick verliert, wer was gesagt hat. Oskar lässt uns in seine Welt eintauchen, aber nicht zu tief, man spürt die Distanz, die er aufbaut. Sehr stark wird es auch in den Dialogen mit seiner Mutter und Oma deutlich. Er sagt keinem, was ihm am Herzen liegt.

Ich gebe dem Buch zwei Sterne, aber ich rate dir, nimm dir das Buch in die Hand und lese rein. Das hilft oft:) Mich konnte es leider nicht überzeugen.