Rezension

Extrem spannend und blutig!

I Am Death. Der Totmacher
von Chris Carter

Bewertet mit 5 Sternen

Eine bestialisch misshandelte Tote wird in der Nähe des Flughafens gefunden. In ihr hat der Mörder eine Botschaft hinterlassen - „Ich bin der Tod“. Dieser arrogante Täter scheint keine Spuren zu hinterlassen und mordet weiter, während er immer wieder den Kontakt zu den Ermittlungsbehörden sucht. Der Totmacher wütet weiter in LA und stellt Robert Hunter und Carlos Garcia vor ein großes Rätsel...Können Sie ihn stoppen?

Kaum ist Hunter von seinem „Urlaub“, der keiner war, zurück, muss er mit seinem Kollegen einen neuen, an Brutalität kaum zu übertreffenden Mörder jagen. Der Schreibstil ist extrem flüssig und leicht zu lesen. Die kurzen Kapitel laden zum Weiterlesen ein es folgt auf einen Cliffhanger der nächste, sodass man das Buch einfach nicht mehr aus den Händen legen kann. Man fragt sich ständig, wer ist „der Tod“ und wie kommt er auf seine „Ideen“. Zeitgleich bangt man mit jedem einzelnen Opfer mit und hofft, dass vielleicht doch noch Carter hat es doch tatsächlich wieder geschafft mich an der Nase herumzuführen! Das liebe ich ja, denn meist liege ich mit meinen Tendenzen ganz richtig, aber hier?! Da war zwar manches klar, bzw. logisch das manches nicht sein kann, weil es zu einfach gewesen wäre, aber auf dieses Ende wäre ich im Leben nicht gekommen. Der Hintergrund der Taten ist auch dramatisch…aber darauf kann und werde ich hier nicht näher eingehen, denn das muss man selbst gelesen haben!

Das Gespann Hunter-Gracia gefällt mir ausnehmend gut. Kein Schnulz, kein übertriebenes Freundschaftsgeplänkel, welches den Leser nerven könnte, sondern zwei tolle und sympathische Profis, die „einfach“ nur ihren Job tun und das mal wieder richtig gut! Auch die brutalen Szenen fand ich spannend und markerschütternd präsentiert. Das ist sicher nicht jedermanns Geschmack und ich möchte auch nicht ständig vor Blut tiefende Bücher lesen, aber dieser Thriller hat mich einfach,  trotz aller Brutalität, enorm gefesselt und verdient daher volle Punktzahl!

Absolut empfehlenswert, aber Achtung: Es ist wieder recht blutig geworden und daher nicht für zartbesaitete Leser zu empfehlen.

Es handelt sich um das siebte Buch einer Reihe, aber ich selbst hatte vorher nur „Die stille Bestie“ gelesen und selbst ohne diese hätte ich hier alles verstanden, mit Ausnahme einiger zu vernachlässigenden Nebensätzen.