Rezension

Fängt spannend an, wird dann aber immer langweiliger

Der Ursprung der Welt - Ulrich Tukur

Der Ursprung der Welt
von Ulrich Tukur

Bewertet mit 2 Sternen

Durch den flüssig und angenehm zu lesenden Schreibstil kommt man zügig im Buch voran. Das Besondere ist die mysteriöse und undurchschaubare Stimmung gepaart mit einer gefahrvollen Komponente. Spannungsgeladen erzählt der Autor Paul Goullets Aufenthalt in Frankreich. Perfekt sind Goullets Visionen, in denen er sich im Leben seines Doppelgängers befindet, in die gegenwärtige Handlung eingeflochten, sodass der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit fließend verläuft.
Das Personenverzeichnis am Ende des Buches ist nützlich, da ich oft wegen der ähnlich klingenden französischen Namen durcheinander kam.

Die Ungewissheit, die zunächst Spannung schafft, sorgt im weiteren Verlauf des Buches für Langeweile. Denn sehr sehr lange wird nicht klar, in welcher Zeit die Geschichte spielt, wieso ständig Gefahr droht und welche politischen und gesellschaftlichen Umstände herrschen. Bis Ende wird nicht deutlich, wieso der Mann auf dem Foto Paul Goullet so ähnlich sieht und was die Visionen für einen Sinn haben sollen. Stattdessen tauchen noch mehr Fragen auf.

Fazit:

Leider wird die Geschichte mit der Zeit langweilig, beantwortet offene Fragen nicht oder nur unzureichend und hat kein zufriedenstellendes Ende.