Rezension

"Familie ist dort, wo man sie findet."

Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek - David Whitehouse

Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek
von David Whitehouse

Bewertet mit 4 Sternen

Bäähhh, klingt der letzte Satz des Klappentextes kitschig :-)
Aber was braucht man sonst noch?? Für mich klingt es wunderbar, mit einer Art Camper voller Bücher und Freunden durch die Gegend zu fahren, überall zu halten, wo man möchte und, wenn es sich ergibt, ein Abenteuer zu erleben. Hört sich abgedreht an, aber auch abgefahren. Also alle einsteigen, los geht der Trip.
Die Geschichte von Bobby ist schnell erzählt: seine Mutter verlässt ihn und den gewalttätigen Vater, er ist ein Außenseiter, der in der Schule gemobbt wird und regelmäßig verdroschen und mit dem Kopf in Matsch getunkt wird. Sein einziger Freund ist der riesige Sunny, ebenfalls ein Außenseiter, der ohne Vater aufwächst. Und als die Beiden sich an die Umsetzung ihres ersten wahnwitzigen Plans machen, wird es richtig witzig, aber auch beängstigend. 

"Familie ist dort, wo man sie findet."

Das Buch beginnt mit dem Ende. Heutzutage irgendwie in Mode geraten, aber das Kapitel heißt auch tatsächlich "Das Ende". Am Anfang hat mich das ein Stück weit verwirrt und ich musste mich erst in die Geschichte reinfinden, aber als sich das Gespann Bobby und Sunny zusammentut, nimmt der Plot an Fahrt auf. Fortgeführt wird diese flotte Geschichte, als Bobby Rosa und ihre Mutter Val kennenlernt - und damit den Büchereibus. Als es für Bobby keinen Ausweg mehr zu geben scheint, geht die Geschichte und damit eine unvergessliche Reise erst so richtig los und führt uns durch Wälder und Schlösser und auf die Suche nach Robotern und der Freiheit. Auf der Reise treffen wir Jäger, Kidnapper, gesuchte Verbrecher und jede Menge Bücher.

Fazit
Das Buch ist absurd, geht ans Herz und zeigt, wie wichtig Freundschaft, Zusammenhalt und natürlich Bücher sind. Schön.