Rezension

Familie kennt keine Logik

Weit weg und ganz nah - Jojo Moyes

Weit weg und ganz nah
von Jojo Moyes

Bewertet mit 4.5 Sternen

Das war alles, worauf es unterm Strich ankam, oder? Alles andere waren Nebensächlichkeiten.

Die alleinerziehende Jess würde ihrer hochbegabten Tochter Tanzie gerne die Chance bieten, an einem Mathematikwettbewerb in Schottland teilzunehmen, doch die finanziellen Mittel reichen nicht aus. Da bekommt sie ein Bündel Geldscheine in die Hand, das einem anderen Gehört. Durch einen Impuls getrieben, nimmt sie das Geld und anstatt nach Schottland zu kommen, wird die kleine Familie von der Polizei angehalten. Just dieser Fremder hilft ihr nun und nimmt sie mit nach Schottland. 

Jess ist alleinerziehend und setzt sich für ihre Kinder ein. Tanzie is ein Wunderkind und möchte unbedingt auf die Privatschule. Nicky, der Stiefsohn,trägt Eyeliner und wird gemobbt. Ed, der Retter im Not, hat als ihm sein gesunder Menschenverstand verlassen hatte, um seine Freundin loszuwerden, ihr Insiderinfomationen gegeben. Nun hat er ein Prozess laufen.Und nicht zu vergessen, Norman, ein sabbernder großen Hund ist auch mit dabei.

Ein chaotisches Roadtrip, mit einer schrägen Familie und ihrem Retter. 

Es ist leicht in die Geschichte einzutauchen und die Gefühlswelt der Charaktere zu verstehen. Es zeigt auf, wie priviligiert man ist, eine gute Familie zu haben. Das schlechte Zeiten doch vorbei gehen. Man stark bleiben soll.

Manche Seiten bringen einen zu weinen, doch es ist bewundernswert, wie Jess doch immer wieder für ihre Kinder aufsteht und alles meistert.

Eine Geschichte, die manche Menschen mehr andere Ansprechen wird. Es regt doch auch zu denken an. Mobbing, Erziehung und Armut. Es ist nicht nur eine einfache Liebesgeschichte. Jeden zu empfehlen.