Rezension

Familienbande

Der Weg ins Apfelreich -

Der Weg ins Apfelreich
von Anna Fredriksson

Bewertet mit 4 Sternen

          Das Cover ist ebenso gelungen wie das des Vorgängerbandes, den ich ebenfalls lesen durfte. Die Geschichte von Vanja, Sally und Josefin - Großmutter, Mutter und Enkelin - geht hier nahtlos weiter. Vanja hat ihre unschöne Vergangenheit erfolgreich verdrängt und will nichts mehr damit zu tun haben. Als Sally sich auf die Suche macht, ist Vanja das zunächst gar nicht recht. Erst als sie sich darauf einlässt, erkennt sie, was sie fast ihr ganzes Leben lang belastet hat. 

Der Schreibstil gefällt mir wie im Vorgängerband gut, er ist bildhaft und lässt sich flüssig lesen. Wie im Sommerband ist auch hier die Geschichte in Kapitel aufgeteilt, die die Perspektive der drei Frauen einzeln beleuchten. Auch hier zieht sich der Mittelteil ein bisschen, das war mir im Vorgängerband auch schon aufgefallen. Erst im letzten Drittel wird es wieder richtig spannend, da überschlagen sich die Ereignisse fast ein bisschen. Hier hätte man einige Dinge ausführlicher beleuchten können, also den Mittelteil zugunsten dieser Ereignisse etwas kürzen. Besonders gut gefallen haben mir die ausführlichen Beschreibungen der Landschaft rund um Kivik, die Autorin hat mir hier die Schönheit Schwedens sehr nahe gebracht. Insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt, dieser dritte Teil der Kivik-Trilogie hat mehr Tiefgang als der zweite.