Rezension

Familiendrama

Am Ende der Schmerz - Dania Dicken

Am Ende der Schmerz
von Dania Dicken

Bewertet mit 4 Sternen

ein spannender Thriller, absolut empfehlenswert

"Bielefeld: Zwei kleine Kinder und ihre schwangere Mutter werden tot aufgefunden. Unter Verdacht: Matthias Leitner, der Familienvater - und Cousin von Andreas Mann Gregory. Dieser ist mit einem blutigen Messer in der Hand aufgewacht, kann sich jedoch an nichts erinnern. Als die Hiobsbotschaft Gregory in England erreicht, glaubt er fest an die Unschuld seines deutschen Cousins. Um ihm zu helfen, tut er etwas, das er nie für möglich gehalten hätte: Er bittet Andrea, die inzwischen nur noch an der Uni lehrt, noch einmal als Profilerin aktiv zu werden. Ihrem Mann zuliebe versucht Andrea, die deutsche Polizei bei den Ermittlungen zu unterstützen. Dabei stößt sie in ungeahnte Abgründe vor und gerät schließlich selbst in tödliche Gefahr ..." - soweit der Klappentext.

Dania Dicken, Jahrgang 1985, lebt in Krefeld und schreibt seit ihrer Kindheit. Sie hat

Psychologie und Informatik studiert. Mit den Grundlagen aus dem Psychologiestudium setzte sie ein lang gehegtes Vorhaben in die Tat um und schreibt seitdem Psychothriller mit Profiling als zentralem Thema. 2014 hat sie begonnen, ihre Psychothriller-Reihe zum Thema Profiling und das vierteilige phantastische Unsterblichen-Epos im Selfpublishing zu veröffentlichen. (Quelle: amazon)

 

Ich habe den vorliegenden Band im Rahmen einer Leserunde gelesen. Obwohl er bereits der siebente aus der Reihe um die Profilerin Andrea Thornton ist, war es mein erster Fall, den ich begleiten durfte. Ich persönlich hatte keine Schwierigkeiten mit dem Einstieg, da die Autorin an vielen Stellen auf Vergangenes und die daraus resultierenden Folgen hinweist. Es gibt dazu jedoch auch gegenteilige Ansichten. Wer Andrea und ihre Fälle von Anfang an kennen lernen möchte, ist sicher gut beraten, mit dem ersten Band zu beginnen.

Dania Dicken gelingt es ausgezeichnet, ihren Charakteren Leben zu geben. Ich war bereits auf den ersten Seiten gefesselt vom Schreibstil und dem Spannungsaufbau, denn sehr schnell ist klar, dass der unter Verdacht stehende Ehemann und Vater nicht fähig ist, ein solch schreckliches Verbrechen zu begehen. Natürlich spielt in dieser Geschichte die Familie eine ganz besonders große Rolle, dennoch findet die Autorin eine gute Balance zwischen Ermittlung und Familienleben, insbesondere das der kleinen Familie von Andrea.

Auch die Beschreibung der menschlichen Abgründe ist hervorragend gelungen. Und nicht nur die, bei der Lösung des Falles wird Andrea klar, dass Profiling ihre Berufung ist, die durch die Uni nicht ersetzt werden kann.

Das Cover ist in seiner schwarz-weiß Aufmachung ein Hingucker. Es passt sich optisch den Vorgängerbänden an, allerdings ist der Bezug zum Inhalt nur schwer auszumachen.

Fazit: ein spannender Thriller, absolut empfehlenswert