Rezension

Familiengeschichte

Heimatsterben -

Heimatsterben
von Sarah Höflich

Bewertet mit 4 Sternen

Tilde hat viel erlebt in ihrem langen Leben, unter anderem den zweiten Weltkrieg. Mittlerweile kann sie auf eine Familie zurückblicken, nebst Urenkel. Nun liegt sie nach einem schweren Sturm im Sterben und bittet ihre Lieblingsenkelin Hanna die Familie ein letztes Mal zusammenzustrommeln und Abschied zu nehmen.

Was so einfach klingt was alles andere als leichte Kost. Tilde war eine starke Frau, aber voller Geheimnisse bis zu ihrem Ende. Was sie alles erlebt hat ist in diesem beeindruckenden Buch zusammengefasst. Heimatsterben ist sowohl familiär als auch politisch. Vielleicht merkt man, das die Autorin Drehbücher schreibt, vielleicht ist man auch einfach etwas sensibler geworden. Mich hat die Geschichte jedenfalls sehr gut unterhalten und total beeindruckt. Eine berührende, bewegende und doch alltägliche Geschichte, wie sie quasi in jedem Wohnzimmer stattfinden kann. Sehr gut erzählt.