Rezension

Familiengeschichte

Deadline
von Renée Knight

Catherine und Robert  Ravenscroft sind nach dem Auszug ihres Sohnes Nicholas in eine Maisonettewohnung gezogen. In der neuen Wohnung taucht plötzlich ein Buch auf,das Ereignisse ,die vor 20 Jahren geschehen sind, genauestens beschreibt. Catherine war damals mit dem 5 jährigen Nicholas alleine im Urlaub und der Kleine wurde in letzter Minute vor dem Ertrinken gerettet. Sein Retter, ein junger  Mann , verlor dabei sein Leben .
Catherine hat nie mit jemanden über die Ereignisse damals gesprochen...und nun liest sie diese Geschichte in Buchform. Was ist damals genau geschehen?Wer erpresst Catherine ?

Tolle Idee, habe ich mir gedacht und mir dieses Buch besorgt. Schon nach wenigen Seiten dann die grosse Ernüchterung. Der Autor erzählt seitenlang über die Personen und ihre Lebensumstände...und kommt einfach nicht in die Gänge! 
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von zwei Protagonisten erzählt, dazu in verschiedenen Zeitebenen.Das macht das Ganze sehr verwirrend und undurchsichtig. 
Nach 50 Seiten wird es klarer und man weiss, wie die Stränge zusammenhängen. Doch spannend wird es damit leider auch nicht.Die Handlung plätschert vor sich hin und birgt ab der Mitte eigentlich nicht mehr Überraschendes. Ich musste mich regelrecht zwingen zu Ende zu lesen....
Das Wort Thriller auf dem Cover ist meiner Meinung nach eindeutig fehl am Platz. Gänsehaut?Fehlanzeige. Psycho? Leider nein. Blut?Keinen Tropfen.
Für mich eine etwas dramatische Familiengeschichte mit einem Schuss Liebe...