Rezension

Familiensuche

Familie und andere Trostpreise - Martine McDonagh

Familie und andere Trostpreise
von Martine McDonagh

Bewertet mit 4 Sternen

Sonny lebt mit seinem Vormund in RB / SoCal und hat so einige Neurosen und Phobien wenn in seiner Gegenwart die Menschen diese merkwürdigen Knutsch- und Sauge-Geräusche machen. An seinem 21 Geburtstag ändert sich sein bisheriges Leben. Er erbt ein Vermögen und überwindet sich trotz seiner Umschlagphobie 5 Briefumschläge zu öffnen die ihm näheres über seine Eltern erzählen von denen er nur weiß das der Vater ein Guru war und die Mutter ihn nie kennenlernen wollte.

Er begibt sich auf Spurensuche in England und trifft dort Personen die seine Eltern kannten. In einzelnen Kapiteln erzählen die Personen aus dem Leben seiner Eltern und seiner Kindheit. Dabei erfährt man teilweise humorvolles oder auch trauriges. So muss er erkennen, dass sein Vormund einen Menschen umgebracht hat und auch sein ehemaliges Kindermädchen einen Menschen auf dem Gewissen hat. Zum Ende hin wird es versöhnlich. Nachdem Sonny sich mit seiner eigenen Familie nicht identifizieren kann, sucht er sich Leute aus die seine Ersatzfamilie werden.

Das Buch ist in Form eines langen Briefes an seine unbekannte Mutter geschrieben. Die einzelnen Personen sind gut dargestellt. Der Schreibstil ist lebhaft, teilweise humorvoll aber auch mit ein paar Längen. Insgesamt mal ein sehr außergewöhnlicher Roman.