Rezension

Familientragödie

Sonntags fehlst du am meisten - Christine Drews

Sonntags fehlst du am meisten
von Christine Drews

Das Buch erzählt den Werdegang von Caro, die alkoholsüchtig war und seit einem Jahr keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater hat. Durch die alte Frau Schneiders kommt sie jedoch zum Nachdenken und rollt ihre Vergangenheit auf. In groben Zügen erhält man einen Einblick in Caros Kindheit. Es werden einige Schlüsselerlebnisse beleuchtet, bei denen man merkt, wie sehr Caro Papas Liebling war und dies ihre Kindheit sehr geprägt hat. Es gibt auch Rückblenden in Karls Vergangenheit und Einblicke in seine Kriegs-Kindheit während des 2. Weltkriegs. Nach und nach wird einem als Leser klar, wie sehr die Kindheit ein Leben prägt. Die Autorin verzichtet nicht darauf Schwächen und Probleme der Protagonisten aufzudecken und so werden die Figuren sehr realitätsnah. Durch die Zeitsprünge, die gut gekennzeichnet wurden, wird das Buch sehr lebendig und es zieht sich die Goldhochzeit der Eltern als roter Faden und Ziel durch das Buch. Das Ende hat mich etwas unbefriedigt zurückgelassen, da hätte ich mir noch etwas mehr Informationen gewünscht. Mir hat das Buch trotzdem sehr gut gefallen, weil die Familiengeschichte interessant und schlüssig dargelegt wurde und mir der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen hat.