Rezension

Fan von Anfang an!

Der letzte Wunsch - Andrzej Sapkowski

Der letzte Wunsch
von Andrzej Sapkowski

Bewertet mit 5 Sternen

Um es gleich vorweg zu sagen: Bis im Dezember 2019 die Serie auf Netflix erschien, kannte ich weder die Bücher noch den Autor oder sonst irgendetwas aus dieser Welt. Nachdem ich die Serie geschaut und begeistert war und erfuhr, dass sie auf Büchern beruht, musste ich diese sogleich lesen.

"Der letzte Wunsch" von Andrzej Sapkowski ist das erste Buch der dreitieligen Vorgeschichten-Reihe und quasi auch das erste Buch der insgesamt achtteiligen Reihe um den Hexer Geralt von Riva.

In diesem ersten Teil werden mehrere Geschichten erzählt, in denen Geralt gegen diverse Monster und Ungetüme ankämpft. Insgesamt verliert man den roten Faden des Buches schnell aus den Augen, aber die einzelnen Geschichten machten mir so viel Spaß, dass ich das als weniger schlimm betrachte.

Der Schreibstil ist, zumindest für mich, etwas gewöhnungsbedürftig. Er ist weder richtig altmodisch, noch alles andere als modern. Wenn man sich einmal eingefunden hat, merkt man, dass es sehr gut passt und dann ist es auch nicht mehr anstrengend. 
Was dieses Buch (und alle weiteren und diese gesamte Hexer-Saga) besonders ausmacht, ist der feine Humor und das kluge Darstellen bzw. Weglassen bzw. im richtigen Moment die Szene zu wechseln. Hier ist für mich einfach alles stimmig - Charakterausbau, Schreibstil, Unterhaltungen, Beschreibungen die detailgetreu sein können, aber nie ausarten.

Fazit: Als Fan der Serie kann ich das Buch sehr empfehlen; wenngleich Geralt in der Netflix Serie doch etwas schweigsamer und grummiger erscheint, was diesem Charakter gut steht. Hier kommt es vermutlich darauf an, was man zuerst kannte. Bücher oder Serie.