Rezension

Fantastische Fortsetzung

Die Zwölf - Justin Cronin

Die Zwölf
von Justin Cronin

Das Cover von 'Die Zwölf' gefällt mir sehr gut und passt perfekt da im Buch auch die Sonnenfinsternis eine Rolle spielt.
Im zweiten Band der Trilogie steht Amy, das Mädchen von Nirgendwo wieder vor einer neuen Aufgabe. Nur sie kann Die Zwölf, zwölf ehemalige Kriminelle die nun mächtige Virals sind, bekämpfen, doch etwas stimmt dem Mädchen nicht. Ihre Kräfte scheinen immer mehr zu schwinden und sie scheint sich zu wandeln. Die tot geglaubte Sara lebt im Homeland und verrichtet schwere Sklavenarbeit währen Hollis um sie trauert. Alicia, führt ihren Kampf gegen die Virals alleine weiter und zieht im Alleingang durchs Land bis sie durch Zufall wieder auf Peter trifft, der einen Plan entwickelt um Die Zwölf mithilfe von Amy auszuschalten. Die Zeit wird angegeben mit "nach" und "vor" Virals, man erlebt wie Menschen auf den Ausbruch der zombie-vampirartigen Virals reagierten und wie reagierten als sie merkten das sie einige der wenigen Überlebenden sind.
Genauso wie im ersten Band erzählt der Autor sehr viele Geschichten aus verschiedenen Prespektiven gleichzeitig und wechselt immer hin und her. Deswegen gibt es unheimlichen viele Protagonisten, doch gerade das ist es das mich an Justin Cronin's Bücher so begeistert: Er erfindet so viele Protagonisten aber jeder davon ist einzigartig, hat einen Charakter, seine Ecken und Kanten, man kann sie verstehen, sie lieben und hassen. Amy ist diejenige die mich schon immer am meisten begeistert hat, besonders da man ihre Veränderung vom Anfang des ersten Band bis zu diesem Buch sehr gut sieht, wie aus einem Mädchen eine junge weise Frau wird. Ihre Kraft und Autorität kann man praktisch durch die Seiten spüren sowie ihr großes Herz mit dem sie so viel mehr fühlt als andere.
Besonders gut hat mir in diesem Buch gefallen das ich teilweise so in der Geschichte war, das ich an Stellen wirklich weinen musste weil es mich so berührt hat. In solchem Momenten hat man wieder gemerkt wie verbunden man mit den Charaktern ist. Trotz der 800 Seiten war es viel zu schnell zu Ende, obwohl das immer so ist bei Büchern die einen fesseln. Der Autor hat auch immer wieder versucht mit schnellen Sprüngen zwischen den Prespektiven der Erzählung Spannung aufzubauen - was wirklich gelungen ist! Teilweise brach er die Erzählung so ab das man es kaum erwarten konnte umzublättern und in die Geschichte der Person weiter zu verfolgen. Was mir in diesem Buch sehr stark aufgefallen ist, waren die vielen Explosionen die es im ersten Band nicht gab obwohl es dafür im ersten,soweit ich mich errinere, etwas blutiger zu ging wobei es auch im zweiten Band zu vielen Kämpfen und Zerstörungsszenen kam. Ebenso sehr postiv fiel mir auf das diesmal auch der Glauben etwas mehr in den Vordergrund gestiegen  wie auch die Freundschaft und der Zusammenhalt der in diesem Buch unglaublich wichtig ist,auch immer sehr schön dargestellt wird, als Beispiel der große Kämpf gegen Die Zwölf den die Freunde und die Rebellionsgruppe gemeinsam antreten.

Fazit: Fantastische Fortsetztung, man verschwindet praktisch in der Handlung und besonders begeistert haben mich wieder die einzigartigen Charakter. Wenn ihr die Passagen -Trilogie noch nicht kennt dann empfehle ich euch auch 'Der Übergang' zu lesen, es lohnt sich wirklich. Ich liebe die Reihe und freue mich schon jetzt auf den letzten Band.