Rezension

Fantastisches Abenteuer in Hollyhill

Zurück nach Hollyhill
von Alexandra Pilz

Zurück nach Hollyhill“ ist der erste Band einer Jugendbuch-Reihe von Alexandra Pilz, erschienen im Heyne (Heyne fliegt) Verlag.

Die fast 18jährige Emily erhält am Tag ihres Abiturs einen Brief ihrer verstorbenen Mutter.
„Deshalb bitte ich dich, nach Hollyhill zu reisen, das Dorf, das viele Jahre meine Heimat war. Es liegt im Dartmoor. Du wirst es finden.“

Zentral geht es hier um das Dorf „Hollyhill“, welches auf keiner Landkarte verzeichnet ist.
Angekommen im englischen Dartmoor und völlig durchnässt, trifft Emily auf Matt, der ihr den Weg zeigen, bzw. sie in das Dorf bringen kann. Emily ist wie versteinert, denn vor ein paar Tagen erst hat sie von genau diesem Jungen geträumt.
Nach einer abenteuerlichen Fahrt durch das Moor, ohne Straßen oder Feldwege ist sie plötzlich in dem winzigen Dorf. Sie wird schnell in die Dorfgemeinschaft aufgenommen, hat aber dennoch das Gefühl unerwünscht zu sein.

Ich habe mich zu diesem Buch vorher nicht informiert, weder über den Inhalt – noch über die Autorin. So konnte mich die deutsche Autorin Alexandra Pilz auf der ganzer Linie überraschen. Einfach mal einen Blindkauf zu wagen, kann ich jedem nur empfehlen.

Das Cover, das immer mal wieder auf diversen Blogs aufgetaucht und mit seinem leuchtende Gelb und dieser verschnörkelten alten Schrift „Kauf mich“ schreit, hat hier den Ausschlag zum Kauf gegeben.

Die Sprache die A. Pilz verwendet ist jugendorientiert. Kurze und prägnante Sätze, kurzweilige Umschreibungen der Umgebung, lassen den Roman leicht und flüssig lesen. Die Altersempfehlung laut Verlag ist ab 14 Jahre. Hier liegt man mit der Zielgruppe 14 – 16 Jahre genau richtig. Alexandra Pilz reizt die Verhaltensweisen Emilys, die unnahbar wirkt und auf der Suche ihres Ursprungs und der Vergangenheit der Eltern ist, voll aus.

Die Autorin versteht es einen Spannungsbogen aufzubauen und diesen auch bis zur letzten Seite – und darüber hinaus – zu halten. Die Darstellung des Dorfes ist ihr wunderbar gelungen, die geheimnisvolle Aura war allgegenwärtig. Warum Emily so verschlossen und Matt so unfreundlich zu ihr ist und was es mit diesem Dorf auf sich hat wird nach und nach aufgelöst. Fantasy-Elemente unterstützen die Reise durch dieses Buch. Mehr möchte ich an dieser Stelle einfach nicht verraten.

Am Ende bleiben viele der Charaktere leider etwas zu blass und viele Fragen offen, aber das ist auch gut so, denn die Autorin schreibt schon am Folgeband. Ich hoffe dann mehr über die Dorfbewohner zu erfahren und freue mich schon jetzt auf ein weiteres fantastisches Abenteuer mit Hollyhill.