Rezension

fantastisches Abenteuer mit tollem Setting.....

Die Saphirtür - Stefanie Lasthaus

Die Saphirtür
von Stefanie Lasthaus

Bewertet mit 4 Sternen

Meinung
Das Cover ist ja ein totaler Eyecatcher und auch der Klappentext hat meine Neugier geweckt.
Das Buch startet mit einem düsteren und spannenden Prolog, der mir gut gefallen hat. Und auch den Start in die Hauptgeschichte hat die Autorin gut gewählt, ohne Vorgeplänkel verfrachtet sie den Leser in die mysteriöse und spannende Geschichte.
Dabei war mir anfangs gar nicht klar, dass die Geschichte in der Vergangenheit, genauer gesagt im England des Jahres 1957 spielen würde. Somit ist das Setting ein total anderes als in einem Buch der Gegenwart und das merkt man an den toll ausgearbeiteten Kleinigkeiten und der detailgerechten Umsetzung. 
Eine weitere Besonderheit ist die einnehmende, spannende und zum Teil auch gruselige Atmosphäre, die sich gekonnt durch die ganze Handlung zieht. Die mysteriösen Momente sind extrem lebendig und magisch beschrieben, sodass ich mir die geheimnisvolle Welt hinter der Tür sehr realistisch vorstellen konnte. 
Dabei bietet auch der Plot einen hohen unterhaltungswert, da es bis zum Schluss immer wieder unterwartete Ereignisse und Überraschungen gab. Und natürlich darf auch die im Klappentext schon angedeutete Liebelei nicht fehlen, doch sie hält sich angenehm im Hintergrund und lässt sich auch gut nachfühlen.
Prinzipiell fand ich die Charaktere ganz ok, vor allem Protagonistin Isla ist sehr sympathisch, aber diese tolle Geschichte hätte noch etwas tiefgründigere Figuren, mit noch mehr Hintergrundinfos verdient gehabt. 
Der Showdown hatte es nochmal in sich und mich total gefesselt. Dabei ist das Ende recht offen und es würde viel Raum für eine etwaige Fortsetzung geben, aber ich persönlich bin mit dem Ende eigentlich ganz zufrieden und ich fand es auch ausreichend und genau zur Geschichte passend. 
Fazit
Es gibt sehr gute 4 Sterne für ein fantastisches Abenteuer, von dem ich mich sehr gut unterhalten gefühlt habe und das mich an manchen Stellen irgendwie etwas an „Alice im Wunderland“ hat denken lassen. Das Setting, die Details und vor allem die schaurige Stimmung waren genial, der Plot unterhaltsam und nur bei den Charakteren wäre noch etwas Luft gewesen, aber das ist wirklich Kritik auf hohem Niveau.