Rezension

Fantasy meets Krimi - Spannender Roman mit schwierigem Einstieg

Das neunte Haus - Leigh Bardugo

Das neunte Haus
von Leigh Bardugo

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt: 

An der Elite Uni Yale gibt es acht verschiedene Verbindungen, die mithilfe von dunkler Magie Rituale durchführen und sich so Vorteile zu verschaffen. 

Alex Stern wird vom neunten Haus, vom Haus Lethe angeworben. Das Haus Lethe überwacht und kontrolliert die acht anderen Häuser. Alex gehört eigentlich nicht nach Yale, da sie nicht mal einen Schulabschluss hat. Da sie aber ohne den Einsatz gefährlicher Magie Tote sehen kann, ist sie sehr wertvoll für Lethe. 

 

Meinung: 

Anfangs fiel es mir schwer in die Geschichte rein zu kommen. Man wird mitten in die Geschichte geschmissen. Alex soll bei einem Ritual einer Verbindung anwesend sein und es vor den Toten (den grauen) beschützen. 

Nach dem Ritual wird sie angerufen, weil ein Mädchen ermordet wurde und sie untersuchen soll, ob es mit dem Ritual oder den Verbindungen zusammen hängt. 

Ich fand es anfangs etwas verwirrend, durch die verschiedenen Verbindungen durchzusteigen. Jede Verbindung hat ein anderes Ritual, welche alle etwas anderes bezwecken. Außerdem ist Alex Mentor Darlington verschwunden und man erfährt nach und nach durch Rückblenden was passiert ist. 

Die Rückblenden haben mir immer gut gefallen. Ich mag Alex Stern als Protagonistin sehr, sie hat eine harte Zeit durchgemacht und ist eine starke Frau geworden. Trotzdem hat sie noch viel zu kämpfen und ich habe immer mit ihr mitgefiebert. Ich mochte es, wie sie auf ihre Art mit den Menschen Freundschaften geschlossen hat. 

Als es in den "Ermittlungen" um den Mordfall voran ging, wurde das Buch spannender und konnte mich dann auch packen. Allerdings konnte ich nicht ganz nachvollziehen, warum Alex so sicher war, dass der Mord etwas mit den Verbindungen zu tun hatte. Alles andere war aber wieder sehr schlüssig und es gab am Ende auch noch einige Überraschungen. 

Das Ende hat auf jeden Fall neugierig auf einen weiteren Teil gemacht, ohne dabei einen riesen Cliffhanger zu haben. Das hat mir sehr gut gefallen! 

Den Schreibstil von Leigh Bardugo kannte ich schon von ihren anderen Büchern und deswegen war mir schon vorher klar, dass ich gut damit klar kommen werde. Die Autorin hat es aber gut geschafft, mit diesem Buch auch eine erwachsene Zielgruppe anzusprechen. 

Außerdem finde ich es sehr schön, dass dieses Fantasybuch in der heutigen Zeit spielt und nicht im mittelalterlichen Setting angesiedelt ist. Ich mag solche Romane auch sehr gerne, aber dieses Setting ist im Fantasybereich mal was besonderes.

 

Fazit: 

Nach einem zähen Einstieg lohnt es sich dran zu bleiben. Ich mochte vor allem die Protagonstin und auch die Nebencharaktere. Diese Grundidee ist eine tolle Basis für tolle Geschichten und ich freue mich auf noch weitere Bände in diesem Setting.