Rezension

fast ein Western

Die Rache der Polly McClusky - Jordan Harper

Die Rache der Polly McClusky
von Jordan Harper

Bewertet mit 4 Sternen

          Polly wird von ihrem Vater von der Schule abgeholt, einen Vater den sie nicht kennt da er die Zeit ihres Lebens im Gefängnis saß. Er hat sich im Gefängnis mit einer mächtigen Gang angelegt die nun ein Todesurteil über ihn und seine Familie gefällt hat. Seine Exfrau, die Mutter von Polly und ihr Ehemann sind bereits tot. Nun will der Vater sein eigenes Leben und das seiner Tochter retten. Auf einer abenteuerlichen Flucht die ein wahres Roadmovie ist kommen sie sich näher. Polly hat immer ihren Teddy dabei, der für sie ihre Emotionen und Gefühle darstellt. Sie ist äußerst intelligent und ihr Vater sehr brutal eine brandgefährliche Mischung. Er bringt ihr alle Tricks aus dem Gefängnis bei damit sie überlebt, gleichzeitig ist es ihre hoch sensible Wahrnehmung die ihnen einen Vorsprung vor ihren Verfolgern gewährt.
Ich bin hin und her gerissen in meiner Meinung über dieses Buch. Einerseits hat mir die Entwicklung des Vaters von einem Gangster zu einen beschützenden fürsorglichen Vater der alles für das Leben seiner Tochter tut und die Entwicklung von Polly von einem schüchternen zurückhaltenden Mädchen das sich mit einem Planeten vergleicht zu einer starken selbstbewussten  Persönlichkeit sehr gefallen. Andererseits fand ich die äußerst brutalen Beschreibungen der  Morde und Folterungen zuviel.
Der Schreibstil ist eher kurz und abgehackt auch dadurch wirkt die Geschichte sehr düster. Im Ganzen war das Buch gut aber es braucht auch ein paar Nerven.