Rezension

Fast perfekt!

Ein fast perfekter Plan - Petra Hammesfahr

Ein fast perfekter Plan
von Petra Hammesfahr

Inhalt: 
Kerstin die Eigentümerin eines Friseursalons hat sich mehr in ihrem Leben vorgestellt, als immer nur jeden Tag irgendwelchen Leuten die Haare zu frisieren. Viel lieber würde sie im Luxus schwelgen und sich keine Sorgen um ihre Existenz machen müssen. Jeden Dienstag ist die reiche Gattin Carla Sartorius in ihrem Laden und prahlt mit ihrem Leben, wie gut es ihr geht, erzählt von Urlaubsreisen und natürlich von ihrem –angeblich- schwer kranken Mann Hartmut Sartorius. Daraufhin fasst Kerstin einen abgrundtief bösen Plan. Richard soll sich an die ebenfalls reiche Tochter Regine Sartorius ranmachen und diese zu einer Hochzeit bewegen – was auch prompt gelingt. Naiv wie Regine ist, glaubt sie am Anfang mit Richard das ganz große Los gezogen zu haben, doch irgendwann fällt auch ihr auf, dass etwas ganz und gar nicht stimmt. Regine hat eine besondere Gabe und schon immer die Fähigkeit gehabt gewisse Dinge vorauszusagen oder zu erahnen, aber das nicht ohne Hilfe. Dafür hat sie ihren namenlosen, toten Bruder, der bereits im Mutterleib starb. Richard glaubt sich in absoluter Sicherheit, doch dann muss auch er feststellen, dass es nicht mit rechten Dingen zugeht. 

Meine Meinung: 
Super, super, super! Mehr kann man dazu nicht sagen, ganz eindeutig Petra Hammesfahr wie sie leibt und lebt. Eine tolle Autorin, die wieder einmal aus einer völlig normalen Umgebung und Geschichte etwas Besonderes inszeniert und geschaffen hat. Hierbei kommen die verschiedenen Protagonisten keineswegs zu kurz. Hammesfahr hat einige sehr verschiedene Charaktere erschaffen, die alle ihren ganz persönlichen Stil haben. 
Besonders ans Herz gewachsen ist mir hierbei Regine Sartorius. Das ganze Buch über wirkt sie sehr naiv und leichtgläubig, wie auch in einer Stelle im Buch beschrieben die wie folgt lautet:“ kindlich, naive Streben nach Anerkennung, Lob und Liebe für gute Leistungen(..)“. Das trifft sie so ziemlich genau. Nach mehreren gescheiterten Beziehungen, scheint es für sie, als wenn sie in Richard ihrem Traummann begegnet, aber das ändert sich nach der Hochzeit ganz schnell wieder. Denn als sich rausstellt, dass Hartmut Sartorius in Wirklichkeit gar nicht sterbenskrank ist und dass Carla es nur erfunden hat, wird alles verzwickt und kompliziert. 
Kerstin hat sich ein Leben in Saus und Braus mit Richard vorgestellt, höchstens ein Jahr soll alles dauern, bis sie zu dem geplanten Ruhm kommen. Mit einer Vermutung hat sie richtig gelegen und zwar das es höchsten ein Jahr dauert. 

Tolle Textpassagen und tolle Verknüpfungen aus Übersinnlichem und Realität wurden uns mit diesem Psychothriller geboten. Für mich war es genau das Richtige, da ich ein Fan von diesem Unterhaltungsgebiet bin. Vor allem aber auch von Petra Hammesfahr und wieder einmal wurde ich nicht enttäuscht. 

Fazit: 
Ich vergebe 10 von 10 Punkten. Für jeden der gerne auf diesem Gebiet liest ein absolutes Muss und vor allem auch lohnenswert.