Rezension

(Fast) Wie in der Realität

Fabian. In memoriam - Lena Hoffmann

Fabian. In memoriam
von Lena Hoffmann

Inhalt: 

Der Hauptprotagonist ist Fabian, ein Junge von dem das Alter nicht erwähnt wird. Ich nehme aber an, dass er zwischen 15 und 17 Jahre alt ist. 
Von seinem Umfeld "verstoßen", missachtet und gemobbt, ritzt er sich. Um dies zu verbergen, zieht Fabian nur noch lange Kleidung an, selbst als die Temperaturen in den oberen Bereich wechseln. Dies führt natürlich zu noch mehr Ausgrenzung und Mobbing. 
Auch von den Eltern kommt kein gutes Wort und sie haben ständig etwas auszusetzen an ihm. 
Wegen dieser ganzen Umstände hat Fabian Selbstmordgedanken aber Hemmungen diese umzusetzen. 
Dann kommt Marc neu auf die Schule und freundet sich mit Fabian an. Er hat ja keine Ahnung um dessen "Ruf".  
Doch schnell wird Marc das klar, als ihm droht, als Loser abgestempelt zu werden, weil er mit Fabian befreundet ist. 
Hält Marc die Freundschaft aufrecht? Und gibt Fabian seine Suizidgedanken auf oder überwindet er seine Hemmungen und nimmt sich das Leben? 

Meinung: 

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Allerdings finde ich, dass zuviele Fremdwörter vorkommen. Da auf Haupt- und Förderschulen Fremdwörter kein so großes Thema im Unterricht spielen ist es, denke ich, nervig für die Jugendlichen alles nachzuschlagen um den Kontext zu verstehen. 
Dieses Buch würde ich auch nicht für Jugendlich ab zwölf Jahren empfehlen. Dafür würde ich eher ein Alter von (ab) 14 oder 15 Jahren vorschlagen. 
Empathische Leser sollten gewarnt sein, denn sie werden auf eine Gefühlsachterbahn geschickt, die Gefühle wie: Mitleid, Trauer, Zorn, Schock usw. hervorruft.
Und auch, wenn ich manches mit dem Kontext nicht in Einklang bringen konnte, ist diese Geschichte realistisch nachvollziehbar.