Rezension

Faszinierend

Scythe 01 - Die Hüter des Todes - Neal Shusterman

Scythe 01 - Die Hüter des Todes
von Neal Shusterman

Wenn der Tod uns nichts mehr anhaben kann...

Das Buch Scythe Die Hüter des Todes von Neal Shusterman hat mich begeistert und bewegt zugleich. 

Das Cover gefällt mir sehr gut, auch wenn es einen etwas düstern Schatten wirft. Aber darum geht es ja auch in dem Buch. 

Die Zukunft ist da und nichts kann einen Menschen töten. Wären da nicht eine Gruppe Auserwählter, die Scythe. 
Sie müssen entscheiden wer bleiben darf und sein Leben weiterleben darf oder wer diese Welt verlassen muss. 
Das Leben auf der Erde hat sich grundlegend verändert. Der natürliche Tod wurde besiegt und keiner muss mehr Schmerzen leiden. Man kann seinen Körper resetten wenn man"über den Berg geht" und seinen jungen Körper wieder annehmen. 
Das dadurch viele Probleme entstehen und es eine Überbevölkerung gegen würde ist logisch. 
Deshalb hat man die Scythe. Sie sind die Auserwählten die eine natürliche Nachlese durchführen und wahllos Menschen auserwählen die sie selbst zu Tode bringen müssen. 

Citra und Rowan, zwei sehr unterschiedliche Charaktere geraten unfreiwillig in die Welt der Scythe. Sie werden zu Lehrlingen des Scythetums ausgebildet. Ob sie das wollen ist eine andere Frage, aber sie stellen sich ihrem Schicksal. 
Viele Intrigen und Prüfungen stellen sie am Ende vor die schwerste Handlung. Nur einer der beiden kann in das Scythetum aufgenommen werden und wird Scythe. Seine erste Amtshandlung besteht darin den Verlierer "nachzulesen". 

Wenn man so über das Buch nachdenkt, bekommt man eher Angst als das man sich das ewige Leben wünscht. Natürlich ist der Tod ein heikles Thema, aber ewig zu Leben??? Mich hat das Buch zum Nachdenken gebracht. Keiner möchte sich mit dem Tod auseinandersetzen müssen, dennoch passiert es hier unfreiwillig. In indirekter weise wird man damit konfrontiert und macht sich seine Gedanken darüber wie es denn wirklich wäre, würde man den Tod besiegen. 
Das Buch hat mich sehr gefesselt, der Schreibstil ist sehr flüssig und die Spannung bleibt von Anfang bis Ende. 
Das Schicksal der beiden Protagonisten hat mich fasziniert und ich freue mich sehr auf den zweiten Teil der Triologie.