Rezension

faszinierend, fesselnd ...

Die Stadt, die es nicht gibt -

Die Stadt, die es nicht gibt
von Franziska Ways

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext / Inhalt:

Fern aller Zivilisation, an einer einsamen Küste, liegt Madina.
Für die Bewohner der Stadt ist Madina die ganze Welt. Anouk dürfte demnach eigentlich nicht existieren. Sie sieht nicht nur fremd aus, sondern wurde auch nicht in der Stadt geboren.
Als Kind wurde sie in der Wüste gefunden und hat behauptet aus 'Ozea' zu stammen, einer Stadt, die in Madina vor allem mit düsteren Märchen in Verbindung gebracht wird. Für die abergläubischen Bewohner der Stadt ist klar, dass Anouks Anwesenheit Unglück über Madina gebracht hat.
Je mehr die Stadt zerfällt, umso größer wird der Hass, der ihr entgegen schlägt.
Verborgen in den Geheimgängen der City Hall stößt sie auf Wissen, das die Stadt retten könnte, aber wer glaubt schon dem Geist aus der Wüste?
Gemeinsam mit ihrer Adoptivschwester Freya und ihrem besten Freund Helios macht sie sich auf die Suche nach Ozea, aber die Reise über das Meer entpuppt sich als gefährlicher als erwartet und ihr Ausgang ist ungewiss.
Klar ist nur, dass Madina nicht mehr viel Zeit bleibt, doch je weiter sie sich von der Stadt entfernen, umso unsicherer ist sich Anouk, ob die Menschheit es überhaupt verdient hat, gerettet zu werden.

Cover:

Das Cover wirkt zugleich ein wenig düster und mysteriös. Farblich finde ich es sehr schön gestaltet. Eine Frau ist erkennbar in eine Art Dünenlandschaft und hohe Gebäude scheinen regelrecht aus dem Nichts oder Wasser zu erscheinen. Auf den ersten Blick scheint das Cover daher sehr mystisch und macht neugierig auf mehr. Die optische und farbliche Gestaltung finde ich sehr gelungen und es weckt auf jeden Fall das Interesse.

Meinung:

Eine faszinierende und fesselnde Geschichte, voller Emotionen, Spannung und Mystik. Anouk ist anders als die anderen. Mit ihrer hellen Haut, den blauen Augen und der besonderen Haarfarbe unterscheidet sie sich von dem Rest und wird vom Großteil dieser abgelehnt und als Wüstenhexe beschimpft.

Anouk hat es nicht leicht und wird für alles Unglück verantwortlich gemacht. Einzig Freya, mit der sie gemeinsam aufgewachsen ist, hält zu ihr. Auch wenn Freya und Anouk sehr unterschiedlich sind, so verfolgen sie ein gemeinsames Ziel.

Inhaltlich möchte ich hier jedoch noch nicht zu vil verraten, und halte mich mit weiteren Details dazu zurück.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und lässt sich sehr locker und flüssig lesen. Man kommt sehr schnell und gut in die Charaktere und Handlungen hinein. Die Ich-Perspektive von Anouk ermöglicht einen guten Einblick in die Gefühlswelt und Emotionen des Charakters. Anouk muss hier einiges durchstehen und ganz unterschiedliche Emotionen prägen hier diesen Charakter, welche man dadurch sehr gut miterlebt und auch mitfühlt. Eine sehr emotionale, aber auch fesselnde Geschichte, deren Mischung aus Spannung und Mystik mir sehr gut gefällt. Man wird hier stets sehr gut unterhalten und kommt gut voran. 

Die Kapitel haben einen angenehme Länge und ermöglichen so einen guten Lesefluss. Zudem sind die Kapitelanfänge wunderschön, durch kleine Illustrationen, gestaltet und dies rundet das Buch zusätzlich ab. Die Kapitelüberschriften sind kurz und dennoch passend und verraten zudem nicht zuviel.

Die Geschichte selbst ist wunderschön durchdacht und der Verlauf ist gut ausgearbeitet. Die Storyline ist emotional und fesselnd zugleich. Die Ich-Perspektive nimmt einen mit und berührt. Man kann sich sehr gut hineindenken und die Geschichte mitverfolgen. Die Beschreibungen sind sehr bildlich und so kann man alles sehr gut nach vollziehen und sich dies auch sehr gut vorstellen. Man wird hier sehr gut unterhalten und ich empfehle dieses Buch sehr gern weiter.

Fazit:

Eine faszinierende und fesselnde Geschichte, voller Emotionen, Spannung und Mystik.