Rezension

Faszinierend, gruselig und absolut magisch

Noah Hewitt und die Nordlichtkreaturen -

Noah Hewitt und die Nordlichtkreaturen
von Ebru Adin

Bewertet mit 4.5 Sternen

Noah Hewitt wächst in einem Waisenhaus auf. Dort ist sein Leben alles andere als einfach. Die Kinder hänseln ihn und bezeichnen ihn als einen «Sternenspinner». Als er eines Nachts von seiner unheimlichen Gestalt aufgesucht wird, weisen ihm die Sterne den Weg. Noah flieht und landet in einem Zirkus voller Magie. Der Zirkusdirektor offenbart ihm, dass er ebenfalls Magie beherrscht, sogar einer der seltenen «Hüter» ist und somit die letzte Chance für das Zirkusvolk, zurück in ihre magische Welt zu kommen. Noah muss lernen seine Kräfte zu kontrollieren und sie einzusetzen. Denn um den Zirkusleuten, die für ihn wie eine Familie werden, helfen zu können, muss Noah nicht nur die Nordlichtkreaturen finden, sondern auch gegen einen dunklen Gegner ankämpfen.

Ich fand das Buch wirklich wunderbar. Der Schreibstil war bildhaft und mitreissend, bescherte mir mehr als einmal Gänsehaut und übermittelte eine magische Stimmung.
Das Setting war der Hammer. Es war mal etwas ganz anderes. Ein Zirkus voller Magie, Nordlichter und Sternenstaub. Normalerweise spielen Kinderfantasybücher einfach in einer anderen Welt, in die man durch ein Portal gelangt, das die Kinder dann zufällig entdecken. Da das so klischeehaft ist, weiss man immer schon, was kommen wird. Doch hier hatte ich wirklich keine Ahnung, was passieren würde. Und das hat mich dazu gebracht, das Buch regelrecht zu verschlingen.
Die Charaktere fand ich wirklich toll. Noah war mir von Anfang an sympathisch und auch die Zirkusleute (zumindest die meisten) mochte ich sehr gerne. Am liebsten war mir, glaube ich, Aurora, die zwar nett und unschuldig wirkt, aber voller Power und Mut steckte.
Und dann war da noch dieser gruselige Clown, der mir ganz schön Herzrasen beschert hat. Den richtigen Bösewicht der Geschichte haben wir ja noch gar nicht getroffen, doch Hubas war schonmal ein vielversprechender Gegner.
Das Ende hat mich beinahe wahnsinnig gemacht. Es war alles so spannend und ich wollte unbedingt erfahren, wie es weitergeht, und dann war die Geschichte einfach fertig.

Fazit: Eine wundervoll magische Geschichte, die lebendig und bildhaft beschrieben wird und einen so richtig packt. Allerdings würde ich sie nicht für zu junge Kinder empfehlen, da der Bösewicht schon echt gruselig war;)