Faszinierend, leider mit einer etwas schwächeren Episode
Bewertet mit 4 Sternen
Nachdem der erste Teil des Bandes in mir brennende Neugier auf die Adem geweckt hat, war ich froh, dass dieses Volk keine „Erzähllücke“ war. Relativ früh gelangt Kvothe in das Rech der Fae und der Adem, eines Söldnervolkes, und lernt dabei noch einiges über den Namen des Windes.
Die Adem waren für mich extrem faszinierend. Ihre Art zu sprechen, zu leben und auch zu lieben, stellt einem die Frage: Warum nicht? Abgesehen davon lehren sie Kvothe ein wenig Demut. Zwar vergisst er sie erstmal wieder, aber die Episode macht den älteren Kvothe verständlicher und mir sympathischer. Immer noch ist es aber eher die Welt, die mich packt, als die Charaktere.
Diesmal brauchte ich auch keine Zeit zum Einlesen, weil ich kurz vorher noch den ersten Teil des zweiten Bandes gelesen habe. Sofort war ich in der Geschichte, auch wenn mich der erste Abschnitt über Felurian doch ein wenig langweilte. Schade, das war nämlich eigentlich die einzige Episode der ganzen Reihe, bei der ich dieses Gefühl hatte.
Abgesehen davon wird die Frage immer brennender: Was passiert mit dem Wirt Kote? Kurz scheint es, als würde er wieder zu seinem alten Ich gelangen, aber dann... Die Spannung steigt! Leider lässt der Vorgang der Geschichte befürchten, dass erst in zehn Bänden eine Auflösung zu erwarten ist...
Fazit: Schade, dass der zweite Band geteilt wurde. Doch trotz einer für mich etwas uninteressanteren Episode bleibt die Reihe absolut lesenswert und die Welt faszinierend. Ich warte händeringend auf den dritten Band.