Rezension

faszinierende Zeitreise ins Berlin der 20er Jahre

Die Wintergarten-Frauen. Der Traum beginnt -

Die Wintergarten-Frauen. Der Traum beginnt
von Charlotte Roth

Bewertet mit 3.5 Sternen

Der historische Roman „der Traum beginnt“ ist der erste Teil der Reihe „die Wintergarten-Frauen“ und wurde von Charlotte Roth geschrieben. Das Buch ist in der dritten Person Singular geschrieben, aber aus verschieden Sichten, weshalb ich die Charaktere mochte, aber mir keiner wirklich nah kam. Es fängt mit den Zwillingen Nina und Carlo an. Die Beiden kommen aus einer adligen Familie, aber nachdem der Vater im Krieg gefallen ist, ist die Familie arm. Dennoch hat sich Carlo entschieden das Geld, welches für sein Studium gedacht war, seiner Schwester zu geben damit diese sich ihren Traum vom Theater in Berlin der 20er Jahre erfüllen kann.

Es war eine faszinierende Zeitreise in das Berlin der damaligen Zeit. Dank den guten Beschreibungen der Autorin konnte ich mir alles sehr gut vorstellen. Es war faszinierend und es einfach nur traurig in welche Richtung es sich danach entwickelt hat. Ein wenig schwer fiel mir das lesen, wenn die Berliner in ihrem Dialekt sprachen, ich musste da einiges raten. Sicher passt es zu dem Ort und zu der Zeit, aber ich hätte mir gewünscht, dass dafür eine andere Lösung gefunden worden wäre, weshalb ich einen halben Stern abziehe. Noch einen Stern muss ich abziehen, weil es mir einfach zu viele verschiedene Geschichten im Buch waren, weniger hätte ich genial gefunden. Da es eine Reihe ist habe ich auch mit nur einer Hauptperson oder wegen den Zwillingen mit zwei gerechnet, aber nicht mit mehr. Und zudem sind in deren Kapitel auch noch kleine Geschichten von anderes versteckt, für mich war es einfach zu viel.

Grandios fand ich wie gesagt die Zeitreise, aber auch der angenehme Schreibstil, welcher sich flüssig lesen ließ. Was mich überrascht hat war die Prise Liebe im Buch mit der ich nicht gerechnet habe, aber welche ich sehr schön fand. Nina und Carlo fand ich faszinierend als Charaktere und es war interessant die Beiden zu begleiten, vor allem Nina, weil sie doch eher eine Hauptrolle als ihr Bruder hat. Noch mehr jedoch mochte ich Anton. Und der faszinierende Charakter auch wenn es mir schwer gefallen ist sie teilweise zu verstehen war für mich Jennifer.