Faszinierender Rückblich auf ein bewegtes Leben in 2 Welten
Bewertet mit 5 Sternen
Janne Mommsen mal ganz anders. Ich habe fast alle seine Romane gelesen und es waren durchweg Wohlfühlgeschichten. „Das Licht in den Wellen“ schweift ein bisschen davon ab. Ich habe schon viele Urlaube auf Föhr verbracht und so auch einiges über die Auswanderer-welle gehört und gelesen. Daher war ich sehr neugierig, mehr über Inge und ihr bewegtes Leben zu erfahren.
Kurz vor ihrem 100. Geburtstag möchte Inge noch einmal all die Plätze in New York besuchen, die ihr etwas bedeutet haben, denn dort hat sie viele Jahre ihres langen Lebens verbracht. Begleitet auf ihrer Reise in die Vergangenheit wird sie von ihrer Urenkelin Swantje.
Aus einem kleinen beschaulichen Inseldörfchen in das trubelige New York. Was für ein Kulturschock muss das für die junge Inge gewesen sein. Aber sie beißt sich immer wieder gegen alle Widrigkeiten durch, schließt erste Freundschaften und wird dann doch sesshaft. Im Rückblick auf dieses ereignisreiche Leben lernt Swantje ihre Uroma mal von einer ganz anderen Seite kennen und erfährt, wie aus einer schüchternen und verunsicherten jungen Insulanerin eine starke Frau wird, die es geschafft hat, ihre Träume zu leben.
Der Roman spiegelt ein Stück Zeitgeschichte wieder und Janne Mommsen hat Inges Lebensgeschichte sehr realistisch wiedergegeben. Auch die Atmosphäre in New York war gut nachzuempfinden.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen und ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung.