Rezension

Faule Marillen in Wachau

Faule Marillen - Lisa Lercher

Faule Marillen
von Lisa Lercher

Bewertet mit 4 Sternen

In dem beschaulichen Örtchen Klein Dürnspitz in Niederösterreich machen Kinder einen grausigen Fund. Auf einer Baustelle finden sie Knochen und zwar menschliche Knochen. Wessen Gebeine wurden hier begraben? Major Paul Eigner von LKA, der sich eigentlich im Urlaub befinden, wird für diesen Fall in seine alte Heimat versetzt und soll vor Ort mit seinen Ermittlungen beginnen. Dabei wird schnell klar, um wen es sich bei dem Toten handelt. Es ist der seit Jahren vermisste Pfarrer Ralph. Nur wer hat ihn umgebracht?

 

Lisa Lercher hat mit ihrem Buch Faule Marillen einen spannenden Heimatkrimi geschrieben. Der angenehme Schreibstil, der mit österreichischem Dialekt ausgestattet worden ist, lässt sich leicht lesen und man findet sehr schnell in die Geschichte rein. (Für alle Nicht-Österreicher unter den Lesern: Am Ende dieses Buches befindet sich ein Glossar mit den wichtigsten Übersetzungen).Die Charaktere, die mit Ecken und Kanten versehen worden sind, wirkten sehr menschlich und authentisch. Die Handlung des Buches wurde sehr gut durchdacht und Dank der Irrungen und Verwirrungen wurde es auch zu keinem Zeitpunkt langatmig oder gar langweilig. Eher das Gegenteil trat ein, denn der Spannungsbogen blieb bis zu Schluss hin erhalten. Ohne jetzt zu viel zu verraten, aber mit diesem Ende hätte ich überhaupt nicht gerechnet.

 

Fazit:

Wer gerne Heimatkrimis liest, kommt hier auf seine Kosten. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen. Ich hoffe, dass es bald einen neuen Fall mit Eigner und Co geben wird…

4 von 5 Sternen!