Rezension

Fehlende Spannung, aber mit mystischer Atmosphäre

Wellenflügel - Awen Eibner

Wellenflügel
von Awen Eibner

Meine Meinung

 

Die Idee des Buches

Die Idee der Geschichte gefällt mir ganz gut. Die Autorin hat auf jeden Fall ein paar Interessante Ideen vorzubringen und vorallem die Magie, kennt man so noch nicht. Es gibt wenig bis gar keine Grundideen, die man schon aus anderen Geschichten kennt.

 

Der Aufbau der Geschichte

Die Geschichte wurde meiner Meinung nach nicht ganz so gut aufgebaut. Die Geschichte macht einen am Anfang auf jeden Fall neugierig, aber diese Neugierde fällt schnell wieder ab. Leider wurden auch einige Szenen so geschrieben, dass man sich auch teilweise denken konnte, was danach passieren wird.

Was mich teilweise sehr gestört hat, war die Theorie der Magie. Mir ist klar, dass die Autorin einem ganz genau erklären möchte, wie die Magie in ihrer Welt funktioniert, aber das hätte man auch mehr in die Handlung einbinden können. So sind einige Stellen vollgeschrieben mit der Theorie der Magie.

Toll fand ich allerdings, dass die Geschichte immer mal wieder aus der Sicht einer anderen Person geschrieben wurde. Man kann so einzelne Dinge besser nachvollziehen und lernt die Personen besser kennen. Die Sichten waren für mich auch auf keinen Fall verwirrend, sondern wurden gezielt eingesetzt.

 

Die Charaktere

Die Hauptperson namens Gwyneira fand ich sehr interessant, aber auch die wichtigsten Nebencharaktere sind wirklich toll. Für mich wurd sehr verständlich begründet, wieso sie sich immer wieder zurückzieht und wieso sie so handelt wie sie handelt.

Gweneiras Bruder Keanu hat mich anfangs sehr beeindruckt, vor allem weil er einen ziemlich interessanten und gefährlichen Plan hatte. Leider hat er diesen von der einen auf die andere Sekunde verworfen und schon fand ich ihn nicht mehr so interessant. Bevor er den Plan verworfen hat, kam er auch gut als zweite Hauptperson in Frage,w ei es auch im Klappentext angedeutet wird, doch danach war er einfach nur der Bruder. Seine Sichten waren danach nicht mehr wichtig.

 

Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat

Die Geschichte hat mich leider gar nicht fesseln können. Es gibt keinen deutlichen Höhepunkt und generell habe ich nach der Hälfte der Geschichte einen Spannungsbogen vermisst. Ich kann zwar teilweise verstehen, wie die Autorin versucht die Spannung aufzubauen, aber das gelingt ihr gar nicht. Auch die Handlungen konnte mich nicht so sehr fesseln, wie die Autorin sich das vorgestellt hat. Einige Dinge konnte man zum Teil vorrausahnen, einige Dinge waren zu theoretisch und die Geheimnisse wurden zu schnell und zu einfach gelüftet.

Was der Geschichte am meisten gefehlt hat war ein Antoganist. Am Ende passieren zwar noch ein paar Dinge, die darauf schließen lassen, dass es in der gesamten Geschichte der Reihe einen Antagonisten gibt, aber der hat sich in dem ersten Buch nicht rauskristallisieren lassen. Der Geschichte hat einfach ein Konflikt gefehlt, der sehr wichtig für die Spannung der Geschichte ist. Erst am Ende der Geschichte schafft die Autorin es, den Leser neugierig zu machen, was für den zweiten Teil der Reihe sehr positiv ist, aber für das erste Buch nicht funktioniert.

 

Die Schreibweise

Die Schreibweise der Autorin hat mir richtig gut gefallen. Sie schafft es von dem Prolog an eine sehr mystische Atmosphäre zu schaffen, die sich bis zum Ende gehalten hat. Vor allem das hat mich dazu gebracht das Buch immer weiter zu lesen, dnen jedes Mal wenn ich weitergelesen habe, fand ich mich wieder in dieser Atmosphäre. Was ihr auch gut gelungen ist, sind die verscheidenen Sichtweisen, die sich auch als solche erkennen lassen.

 

Fazit

Ein Buch, welches einen mit einer mystischen Atmosphäre in den Bann zieht. Leider fehlt dem Buch die Spannung und das gewisse Extra, um ein großartiges Buch zu sein.

Deswegen bekommt das Buch von mir 3 Sterne.

★ ★ ★

 

"Gewiss, Worte verletzen besser, Worte waren festere Schilder und bessere Waffen, aber Blicke erforderten eine andere Art von Schutz. Gesichtsausdrücke konnten nicht mit Silben vernichtet werden"- S. 63