Rezension

Fesselnd

Wahrheit gegen Wahrheit
von Karen Cleveland

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt

Vivian Miller, Spionabeabwehr-Analystin bei der CIA entwickelte einen speziellen Algorithmus, mit dem sie russische Spione auf amerikanischem Boden enttarnen will. Seit zwei Jahren hat sie auf diesen einen Tag hingearbeitet. Als sie nun Zugriff auf den Computer eines russischen Agentenbetreuers hat, findet sie einen Ordner mit fünf Fotos von Schläfern. Doch auf einmal ist alles, was ihr wichtig ist, in Gefahr: ihr Job, ihre Ehe, ihre Kinder. Denn eines der Fotos zeigt ihren Ehemann Matt.

Meine Meinung

Das Buch beginnt sehr spannend. Auch die Kapitelenden sind spannend, so dass man nicht aufhören kann, zu lesen. Die hohe Spannung vom Anfang kann sich aber nicht vollständig halten. Sie steigt und fällt immer mal wieder, ist aber durchgehend vorhanden. Vor allem in der Mitte lässt die Spannung nach und es ist etwas vorhersehbar. Zum Ende hin ist die Spannung aber wieder gestiegen. Während des gesamten Buches fragt man sich, was Viv als nächstes tun wird und wie sie aus dieser ausweglosen Situation heraus kommen will.

Die Charaktere sind interessant, aber sie bleiben für mich manchmal ein wenig zu oberflächlich. Das Buch ist aus Vivs Perspektive geschrieben. Daher erfährt man ihre Gedanken über Matt, ihre Familie und ihr gemeinsames Leben. Allerdings sind mir ihre Gefühle gegenüber ihrem Mann manchmal etwas zu kurz gekommen und von der Autorin zu wenig beschrieben.

Die Schilderungen von Vivs und Matts gemeinsamer Vergangenheit haben mir sehr gut gefallen, da man so die beiden Charaktere besser kennen lernen konnte. Die Rückblicke sind geschickt an den passenden Stellen in die gegenwärtige Geschichte eingebaut.

Der Schluss hat mir sehr gut gefallen, denn er ist unvorhersehbar und das Buch endet mit einem lauten Knall, der einen fassungslos zurücklässt.

Fazit

Auch wenn die Spannung in der Mitte etwas nachlässt, ist Wahrheit gegen Wahrheit eine fesselnde Spionagegeschichte.