Fesselnd
Bewertet mit 5 Sternen
Aoife starb vor drei Jahren bei ihrem Junggesellinnenabschied. Ihre Freundinnen kehren nun in die Villa zurück, in der das Verhängnis seinen Lauf nahm. Die Freundinnen wünschen sich nichts sehnlicher als einen Abschluß. Doch in der Villa brechen die Wunden wieder auf, jede von ihnen hat andere Erinnerungen an die verhängnisvolle Nacht und hütet ein Geheimnis.
"Die Villa" von Jess Ryder ist kein nervenaufreibender Thriller. Vielmehr besticht dieses Buch durch eine ruhigere, psychologische Spannung. Die Handlungsstränge wechseln zwischen der Vergangenheit vor drei Jahren, dem heutigen Treffen der vier Frauen, sowie den Perspektiven der Freundinnen. Etwas aufpassen muß man hier schon. Diese Wechsel erhöhen natürlich die Spannung und steigern den Drang, immer weiter zu lesen. Man kommt hier wie bei einem Puzzle Stück für Stück der Wahrheit näher und muß seine eigenen Vermutungen immer wieder korrigieren. Die Charaktere sind so gestaltet, daß man hier niemanden bevorzugt. Durch Sympathie hervorstechen tut hier keine der Freundinnen, so daß man allen irgendwie alles zutraut.
"Die Villa" ist ein Thriller, der auf eine ganz besondere Art und Weise fesselt und mich begeistert hat!